Der gezielte Einsatz von Wärme gehört wohl weltweit mit zu den ältesten Therapieformen für Wohlbefinden und Genesung. Auf sie begründet sich die indianische Schwitzhütte und die skandinavische Tradition des Schwitzens in der Sauna, das Baden in Thermalbädern, wie es in Mitteleuropa beliebt ist, und auch das Baden in Kräuterdampfbädern, wie man es in der Türkei kennt, gleichermaßen. In der Tat vermag Wärme zu heilen und zu lindern. Welche Form der Wärmetherapie bei welchen Leiden besonders erfolgsversprechend ist, berichten wir hier.
Wärme in Form von ärztlich verordneten Anwendungen
Es gibt verschiedene Formen der Wärmetherapie, welche Ärzte in Abhängigkeit vom vorliegenden Krankheitsbild und der gewünschten Wirkung ihren Patienten verschreiben können. So kann eine Trockenwärmetherapie mit Ultraviolett- oder Infrarotlicht den Stoffwechsel positiv beeinflussen und das Immunsystem stärken. Gleichzeitig hat sie einen positiven Effekt auf die Wundheilung. Behandlungen mit hochfrequentem Licht, das auch die inneren Körperregionen erreicht, kommen kranken inneren Organen zugute. Gegen Rheuma sowie zur Steigerung der körpereigenen Abwehrkräfte hat sich die sogenannte Überwärmetherapie bewährt, bei der die Körpertemperatur durch die Umgebungswärme langsam bis auf 40 Grad Celsius angehoben wird. Auch Moor- und Paraffinbäder sowie Fangopackungen basieren auf der Wärmetherapie und können eingesetzt werden, um eine Muskelentspannung zu erreichen beziehungsweise Muskelverspannungen zu mildern.
Hausmittel Wärme
Um schmerzhafte Muskelverspannungen oder andere Beschwerden zu therapieren, müssen Sie jedoch nicht sofort den Arzt aufsuchen. Mittels des Auflegens einer Wärmflasche oder eines heißen Körnerkissens können Sie sich bei Bauchschmerzen Linderung verschaffen. Bei Muskelschmerzen tut Ihnen ein heißes Bad gut. Um gezielt auf bestimmte verspannte Muskelgruppen einzuwirken, empfiehlt sich das Auftragen einer Salbe mit Thermoeffekt. Auch können Sie sich selbst helfen, indem Sie ein Wärmepflaster auf die schmerzenden Muskeln aufbringen – mehr Informationen finden Sie hier. Selbst bei Hautproblemen können Sie sich durch den Einsatz von Wärme aus einer Rotlichtlampe selbst helfen: Die Bestrahlung wirkt entzündungshemmend und fördert die Durchblutung der Haut. Auch bei entzündeten Nasennebenhöhlen oder einer Bronchitis können Sie Bestrahlungen mit Rotlicht einsetzen, um Ihre Beschwerden zu lindern.
Gesundheit durch angenehme Wärme
Wärme tut Leib und Seele gleichermaßen wohl. Ihr Einsatz im Rahmen einer ärztlichen Anwendung lindert bestehende Schmerzen oft umgehend, lässt Wunden heilen und Entzündungen abklingen. Mit Rotlichtlampe, Wärmflasche oder Wärmepflaster im Haus, ist man bestes gewappnet, um gesundheitlichen Beschwerden in Eigenregie effektiv begegnen zu können.
Fotoquelle: Gennadiy Poznyakov – Fotolia
Werbung