Algenpräparate sollen im Körper wahre Wunder bewirken, soweit man der Werbung und den Packungsbeilagen der verschiedenen, auf dem Markt erhältlichen Nahrungsergänzungen glauben kann. Hauptwirkung der Präparate ist die Versorgung des Körpers mit zahlreichen wertvollen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen.
Dies sind allesamt wichtige Vitalstoffe, welche dem Körper zu Gesundheit und Fitness verhelfen können. Sie stärken beispielsweise die körpereigene Immunabwehr, die im Prinzip der wichtigste Gesunderhaltungsprozess des menschlichen Körpers ist. Darüber hinaus sorgen ausreichend aufgenommene Vitalstoffe natürlich nicht nur für Gesundheit, sondern es resultieren auch die Konzentration, die Fitness, das Aussehen und das Wohlbefinden des Menschen daraus. Somit versprechen Algenpräparate also ein gesundes Rundumpaket, einfach anzuwenden durch die Einnahme weniger Tabletten am Tag.
Lohnt sich das?
Doch halten die Produkte auch das, was sie versprechen? Reicht es aus, sich auf die Informationen der Hersteller dieser Produkte zu verlassen? Welche Nebenwirkungen bergen diese Nahrungsergänzungen eventuell? Dieser Frage stellte sich unlängst auch die Stiftung Warentest und befand bei ihren Recherchen einige, nicht zu verachtende Nebenwirkungen dieser Produkte. So befanden sich in einigen, zum Test ausgewählten Präparaten beispielsweise hohe Konzentrationen an Vitaminen, welche der Körper in der so zugefügten Form gar nicht verwenden kann. Auch bestimmte Spurenelemente in hohen Dosen sind der Gesundheit des Menschen nicht immer zuträglich und können sogar krebserregend wirken. Darüber hinaus stellte die Stiftung Warentest auch in einigen Präparaten beinhaltete Microcystine fest, welche ebenfalls im Verdacht gesundheitsschädlicher Wirkungen stehen.
Jeder reagiert anders
Somit bleibt für den Nutzer der Präparate die Abwägung zu treffen, inwiefern er eine gesunde Ernährung der Einnahme von Präparaten vorziehen möchte, um auf Nebenwirkungen zu verzichten. Nach wissenschaftlich streng kontrollierten Wirkungsnachweisen zu den Algenpräparaten lässt sich zumindest keine 100-prozentige zuverlässige Aussage finden, und auch die Tatsache, dass die BRD selbige nicht als Arzneimittel zulässt, lässt das Fehlen eines geprüften Wirksamkeitsnachweises erahnen.