Nach dem Vorgeplänkel über die möglichen Fragen, die es zu stellen gilt, folgt hier nun ein erster Überblick über die homöopathische Landschaft.
Hahnemann, Begründer der Homöopathie entwickelte eine Lehre, die ganz bestimmten Prinzipien folgt. Diese Lehre nennt sich Klassische Homöopathie. Die meisten Homöopathen sehen sich in den Spuren dieser Disziplin, sie ist allgemeinhin das, was mit dem Begriff, hört man ihn aus Experten-wie Laienmund, gemeint ist. Die organotrope Strömung hat wenig mit den Grundsätzen der klassischen Richtung zu tun, noch weniger aber richtet sich die Komplexmittel-Homöopathie nach ihnen. Trotzdem freuen sich beide großer Beliebtheit. Die Frage nach dem „Warum“ scheint in der Regel eher zu „Warum nicht?“ zu tendieren. Eine befriedigende Antwort gibt es nicht. Es gibt nur einen Erklärungsversuch, der natürlich höchst subjektiv ist: Einfachheit und die Täuschung, man könne schnelle (alternative, natürliche, schonende oder wie auch immer geschönte) Hilfe bekommen (Patienten) oder geben (Schulmediziner mit Alternativambitionen) ist einfach zu verlockend.
Manchmal wird übrigens noch eine vierte Richtung zu den homöopathischen Linien gerechnet. Es handelt sich um die Isopathie, die ich in der Überblicksdarstellung bewusst auslasse. Ihr wird aus bestimmten Gründen, die dann aufgeklärt werden, ein gesonderter Beitrag zukommen.
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