Die Thalasso-Therapie basiert auf Meerwasser, frischer Meeresluft, Sonne, Algen und Schlick. Diese Zutaten bewirken eine Stärkung der Abwehrkräfte und wirken revitalisierend auf Körper und Geist.
Schon seit mehreren Jahrtausenden finden Algen bei Erkrankungen der Schilddrüse Verwendung. Die Römer, Ägypter und Griechen haben den Heilung bringenden Effekt von Badekuren erkannt und diesen erfolgreich gegen Ischias- und Rheumabeschwerden eingesetzt.
Thalasso – Seit Mitte des 18. Jahrhunderts erfolgreiche Therapie
Als Begründer der Thalasso-Therapie wird der englische Mediziner Richard Russell angesehen, der Mitte des 18. Jahrhunderts die therapeutische Wirkung von Meerwasser gegen Infekte und Lymphknoten-Krankheiten einzusetzten wusste.
In der heutigen Zeit wird Thalasso nicht nur in medizinischen Instituten zur Behandlung von Rheuma, Ischias, Haut- und Lungenerkrankungen angewendet, sondern auch im Wellnessbereich. Solche Wellnesszentren finden sich unter anderem in Frankreich, Tunesien sowie auch an der Nord- und Ostsee.
Thalasso – Seeluft und natürliche Sonnenstrahlung
Zentren, die sich als echte Thalasso-Zentren bezeichnen dürfen, befinden sich unmittelbar am Meer inmitten gesunder Seeluft, die einen geringen Anteil an Schadstoffen hat, die Allergien auslösen können. In diesen Zentren stehen den Patienten Sportärzte zur Seite aber auch Masseure und Therapeuten.
Sportliche Betätigung und eine gesunde ausgewogene Ernährung ergänzen das Thalasso-Konzept, welches seit 2002 auf zehn weltweit verbindlichen Kriterien beruht und die Basis für eine Zertifizierung eines entsprechenden Seebades ist. Die Thalasso-Therapie besteht unter anderem aus Bädern, Algen- bzw. Schlickpackungen, Hydrotherapie und Wassergymnastik.
Wann hilft die Thalasso-Therapie?
Am häufigsten wird diese Therapie bei rheumatischen Erkrankungen und Hauterkrankungen angewendet. Aber auch bei Verspannungen, Durchblutungsstörungen und Rückenbeschwerden sowie Morbus Crohn und Burnout verspricht Thalasso Besserung.
Patienten, die an einer Schilddrüsenüberfunktion leiden oder an Krebs erkrankt sind, sollten von dieser Therapie allerdings Abstand nehmen. Schwangere sollten sich nicht ohne ärztliche Zustimmung einer solchen Therapie unterziehen.
Die heilende Wirkung beruht auf die im Meerwasser, Algen und Schlamm enthaltenen Spurenelemente, Mineralstoffe, Vitamine und Proteine. Zu den Mineralstoffen zählen unter anderem Kalium, Kalzium, Magnesium und Chlorid. Zu den Spurenelementen gehören etwa Jod, Mangan, Zink und Kupfer. Die Mischung des Meerwassers ähnelt der Zusammensetzung des Blutes und wird daher vom Organismus gut aufgenommen.
Einer Therapie geht stets eine ärztliche Untersuchung voraus. Zudem wird ein individueller Therapieplan erstellt, der einen Schwerpunkt beinhaltet.