TEM – Das ist keine Abkürzung für ein neues Computerprogramm, sondern steht – analog zur Abkürzung TCM – für die Traditionelle Europäische Medizin.
Ich habe diesen Begriff heute das erste Mal gehört, als ich einen Teil einer Gesundheitsserie der TZ fand. Bisher habe ich mich nur mit Hildegard von Bingen und Co. beschäftigt, mich aber nie gefragt, inwieweit man die Geschichte der Medizin in Europa zusammenfassen könnte.
Der größte Unterschied zur östlichen Medizin sind die frühen Theorien über die Elemente. Von der „Vier Säfte Regel“ haben sicher einige Mensche schon gehört. Damit werde ich mich in einem weiteren Beitrag noch näher befassen. Nur soviel vorweg: Diese Regel fußt in der griechischen Antike und ist natürlich mittlerweile überholt.
Nichtsdestotrotz war sie Grundlage der frühen Medizin und steht im Zusammenhang mit den vier Elementen. Dem einen oder anderen wird jetzt vielleicht spontan die Fünf-Elemente-Lehre der TCM und genau darin liegt der Unterschied: Die Asiaten haben einfach ein Element mehr. 😉
Die TCM hat, trotz der weitreichenden Entwicklungen auf medizinischem Gebiet nie ganz ihre Daseinsberechtigung verloren und begegnet uns heute vor allem in Form ihrer Fünf Säulen: Ernährung, Seelisches Gleichgewicht, Reiztherapien und natürlich körperliche Bewegung. Zu den Reiztherapien zählt man auch ausleitende Verfahren, die früher natürlich etwas rabiater waren als heute. In der Moderne kann man „Schlacken“, deren Existenz übrigens nicht belegt ist, auch durch Heilfasten und ähnliche Verfahren loswerden.
Übrigens hat die TEM noch nicht einmal einen Wikipedia Eintrag. Wer also an der Enzyklopädie mitarbeiten möchte, würde hier einen jungfräulichen Einstieg finden.