Die vermutlich bekanntesten und am besten erforschten Süßwasseralgen sind Chlorella vulgaris und Spirulina. Von Wissenschaftlern in unzähligen Studien auf gesundheitsfördernde Aspekte untersucht, sind sie heute ein wichtiger Bestandteil in der Palette der Nahrungsergänzungsmittel.
Ihre Beliebtheit erreichten diese kleinen Alleskönner durch äußerst glaubwürdige Wirkkraft, vor allem in der Entgiftung, in der Stärkung des allgemeinen Wohlbefindens und Prävention von Krankheiten.
Nicht verwechseln
Trotz ähnlicher Wirkweise unterscheiden sich Chlorella und Spirulina.
Als reine Süßwasseralge ist nur Chlorella zu bezeichnen. Sie zählt zu den pflanzlichen Einzellern mit Zellkern und einer starken Zellwand, die die Eigenschaft trägt, Schadstoffe aus ihrer Umgebung aufzunehmen.
Spirulina dagegen ist keine Pflanze. Als langfädiges Bakterium mit dünnerer Zellwand ohne Zellkern, welches sowohl im Süßwasser als auch im Salzwasser lebt, steht sie der reinen Süßwasseralge Chlorella in nichts nach.
Durch enorm einfachen Anbau und Haltung der Süßwasseralge, vor allem Chlorella vulgaris, konnte ihre Wirkungsweise in vielfacher Hinsicht, durch Versuche im Labor, nachgewiesen werden. Klinische Studien am Menschen gibt es bisher wenige. Hier beruft sich die Wissenschaft eher auf Erfahrungsberichte.
Allerdings ist bekannt, dass die Grünalge sehr gute Entgiftungseigenschaften besitzt, und wird somit gern bei Entschlackungskuren, Verbesserung der pH-Werte der Darmflora, Entfernung toxischer Metalle, Reparatur von geschädigtem Nervengewebe oder Beseitigung der Schadstoffe aus der Muttermilch verwendet.
Süßwasseralgen enthalten eine Fülle von Spurenelementen, Folsäure, Vitaminen, bioaktiven Substanzen, Mineralstoffen und Eiweiß. Der Gehalt an Proteinen ist mit einem Anteil von ca. 60 Prozent enorm hoch und der Höchste im Reich der Pflanzen.
Durch Tierversuche belegt
Einige Versuche, die an Mäusen und Ratten durchgeführt wurden, konnten die positiven Effekte auf den Organismus belegen.
So wurde beispielsweise dioxinbelasteten Mäusen eine tägliche Dosis Chlorella verabreicht. Nach Prüfung der Blutwerte war die Schadstoffbelastung nach einigen Tagen auffallend gesunken.
Ähnliche Ergebnisse erzielte man bei der Erforschung von Leberkrebs. Hier konnte sogar ein Stoppen des Wachstums von entarteten Zellen erreicht werden.
Und auch die Studien zur Bekämpfung von Anämie sind beeindruckend aussagekräftig. Die Blutarmut und die damit entstandenen Symptome konnten innerhalb kurzer Zeit deutlich verbessert werden.
Schlussendlich konnte belegt werden, dass Süßwasseralgen durch ihren hohen Anteil an Spurenelementen und hochwertigen bioaktiven Stoffen die Fähigkeit haben, den Organismus zu unterstützen, um sich selbst zu helfen.