Schuppenflechte: So bekommt man die Hautkrankheit in den Griff

Die Betroffenen leiden unter roten, entzündlichen Hautstellen, auf denen die Haut ständig schuppt und juckt. Schuppenflechte ist eine chronische Krankheit, die vererbt oder durch Infektionen ausgelöst werden kann. Sie ist zwar nicht heilbar, durch eine gesunde Lebensform und ein gestärktes Immunsystem kann man den Beschwerden aber vorbeugen.

Wenn die Haut sich permanent neu bildet

Die genaue Ursache von Schuppenflechte oder Psoriasis, wie sie in der Medizin genannt wird, ist noch nicht endgültig geklärt. Als sicher gilt jedoch, dass Schuppenflechte zu den Autoimmunerkrankungen zählt. Durch eine Fehlreaktion des Abwehrsystems auf körpereigene Bereiche kommt es zu der übermäßigen Neubildung der Haut. Nicht wie üblich innerhalb von vier Wochen, sondern nach nur drei bis vier Tagen erneuert sich die Haut von Psoriatikern an den betroffenen Stellen. Dazu finden sich im Netz weiterführende Informationen. Weil die Hautzellen in den oberen Hautschichten gar nicht so schnell abfallen können, wie die neuen Zellen von unten nachwachsen können, stauen sich die Schüppchen an der Hautoberfläche. Die Epidermis verdickt, entzündet sich, ist blutunterlaufen und mit silbrig-glänzenden Schuppen übersät. Oftmals werden die einzelnen Schübe der Psoriasis von Juckreiz begleitet.

Risikofaktoren bei Schuppenflechte

Je nach Schwere der Krankheit treten die Schübe mal seltener, mal häufiger auf. Einige Patienten sind über längere Zeit gänzlich beschwerdefrei. Dabei hängt ein erneuter Ausbruch häufig von äußeren Faktoren ab, die mit routinemäßiger Basispflege der Haut, die jeder Schuppenflechtepatient durchführen sollte, nicht beeinflusst werden können. Zu diesen als Risikofaktoren bezeichneten Auslösern zählen zum Beispiel Infektionen durch Streptokokken oder andere Bakterien, Ekzeme oder bestimmte Medikamente. Auch eine hormonelle Umstellung durch Schwangerschaft oder Wechseljahre sowie Stress, Alkohol- oder Zigarettenkonsum können zu einem Ausbruch von Psoriasis führen. In vielen Fällen tritt die Schuppenflechte nach einer Mandelentzündung oder während einer Erkältung auf. Durch die Bekämpfung der Viren und Bakterien ist das Immunsystem übermäßig aktiv und löst aufgrund dessen auch die Produktion übermäßig vieler Hautschuppen aus.

Psoriasis vorbeugen

Mit einer geeigneten Therapie können die Symptome mitunter komplett eingedämmt werden. Eine Linderung der Beschwerden kann meistens durch eine Behandlung mit entzündungshemmenden Salben oder Medikamenten erreicht werden. Betroffene sollten dennoch stetig auf eine gute Pflege ihrer Haut mit rückfettenden Produkten und einen aktiven und gesunden Lebensstil achten. Jede Belastung des Immunsystems durch Stress, Alkohol, Nikotin oder andere Krankheiten kann die Schuppenflechte unter Umständen verschlimmern.

Bildquelle: Thinkstock, 493223351, iStock, phasinphoto

 

 

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