Das Schröpfen ist eine Methode, bei der man nicht zimperlich sein darf und sich im Zweifelsfall nicht allzu sehr um das Aussehen kümmern sollte.
Denn, dass man geschröpft wurde, kann man in der Regel noch mehrere Tage an den Hämatomen erkennen, die sich unter den angesetzten Schröpfgläsern gebildet haben. Zunächst einmal Grundsätzliches zum Schröpfen. Es handelt sich um ein alternatives Heilverfahren, dass sowohl in der Traditionellen Chinesischen Medizin, als auch in der Heilkunde des Altertums und in verschiedenen Schamanenritualen alter Naturvölker bekannt ist.
Dass es zu den so genannten „Ausleitenden Verfahren“ gehört, bemerkt man vor allem beim „blutigen Schröpfen“, das im Gegensatz zum „trockenen Schröpfen“ einen Blutverlust mit sich führt. Im Altertum lag diesem Verfahren die Lehre der Körpersäfte zugrunde. Bei Ungleichgewicht zwischen diesen Flüssigkeiten wurden auch andere „ausleitende Verfahren“ wie der Aderlass praktiziert. Die Homöopathie kennt die Praxis der Ausleitung „schlechter“ Stoffe in Form des Cantharidenpflasters.
Der Vorgang des Schröpfens basiert auf Unterdruck: Kugelförmige Gläser werden durch eine Flamme kurz im Innern erhitzt und dann sofort auf die Haut gesetzt. Durch den erzeugten Unterdruck wird die Haut angesaugt. Beim blutigen Schröpfen muss diese vorher eingeritzt werden. In der Folge verliert man natürlich Blut, dass sich im Glas sammelt.
Die Wirkungen und eventuelle Nebenwirkungen des Schröpfens werden demnächst ein Thema bei Incantator.