Roßkastanien…wer kennt sie nicht. Als Kind bastelte man verschiedene Tiere aus Kastanien und erfreute sich an dem wunderschönen Laub dieses Baumes. Doch Roßkastanien können noch viel nützlicher sein. Sie werden unter anderem gegen geschwollene Knöchel verwendet.
Roßkastanien sind ein weiteres Beispiel dafür, dass die Natur selbst Heilmittel für unsere Weh-Wehchen bereit hält. Essen sollte man sie nicht. Aber dafür gibt es andere Kastanienarten, wie Maronen die man essen kann. Biologisch betrachet gehört die Roßkastanie in die Familie der Seifenbaumgewächse. Hier in Deutschland wird sie gern als Alleebaum gepflanzt. In der Heilpflanzen Datenbank sollte sie auch stehen.
Medizinische Wirkung der Roßkastanie
Kastanienbäume werden bis zu 30 Meter hoch und tragen im Frühjahr wunderschöne rosa oder weiße Blüten. Doch darüber hinaus verfügt sie über eine arzneiliche Wirkung. Die beruht vor allem auf den Samen der Roßkastanie. Der Wirkstoff heißt Aesculin und wird extrahiert. Die bekannteste Wirkung der Roßkastaniensamen ist die, dass sie den Druck in den Venen erhöhen können und Blutgefäße zusammenziehen kann. So wie Allium Cepa bei geschwollen Augen hilft, so hilft die Roßkastanie bei geschwollenen Beinen.
Kastanien und Aberglaube
Generell soll die Roßkastanie, bzw. deren Samen, gegen Blutergüsse, Verstauchungen, Rückenschmerzen sowie Gicht, rheumatische Beschwerden und andere Arten von Verletzungen helfen. Wußtet Ihr, dass man die Blätter als Aufguss und Tee verwenden kann? So angewendet helfen sie gegen Hustenbeschwerden. Die Blüten der Roßkastanie werden als Bachblüten-Essenzen verwendet. In dieser Form sollen sie ein natürliches Mittel gegen Hämorrhoiden sein. Wirklich vielseitig dieser hübsche Baum. Von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V. gibt es noch mehr Informationen über Roßkastanie.