Im heutigen, oftmals sehr stressigen Alltag bleibt eine gesunde und ausgewogene Ernährung oft auf der Strecke. Statt Gemüse, Obst und Vollkornprodukte wird auf die Schnelle lieber zu Burger, Pommes und Pizza gegriffen.
Um dennoch alle notwendigen Mineralien und Vitamine aufzunehmen, vertrauen viele Menschen auf Nahrungsergänzungsmittel. Von A wie Algen bis Z wie Zink wird der Körper mit allem versorgt, was er benötigt. Was sich im ersten Moment einfach und bequem anhört, ist jedoch nicht unbedingt gesund. Die unzähligen Produkte, die den Kunden mittlerweile im Supermarkt, in Apotheken und im Internet massenhaft angeboten werden, suggerieren den Verbrauchern, dass sie die Lösung für die oftmals ungesunde Ernährung sind. Nahrungsergänzungsmittel sollten jedoch keinesfalls ein Ersatz für eine ausgewogene Mahlzeit darstellen. Sie sind vielmehr wirklich als Ergänzung für bestimmte Personengruppen gedacht.
Im Alter und bei Krankheit
Ältere und kranke Menschen zum Beispiel, die zum Teil nicht mehr genug essen, können mithilfe solcher Mittel ihren Nährstoffbedarf abdecken. Besonders ein Mangel an Vitamin B12 liegt bei älteren Menschen häufig vor. Auch für Menschen mit chronischen Magen-Beschwerden, die die Mineralstoffe und Vitamine nicht optimal verwerten können, sind ergänzende Präparate geeignet. Der erhöhte Bedarf gewisser Stoffe während der Schwangerschaft und Stillzeit kann hiermit ebenfalls sinnvoll abgedeckt werden. Für Menschen, die sich jedoch ausgewogen und gesund ernähren, ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, wie zum Beispiel von Präparaten mit Algen, B12 oder Zink, nicht notwendig. In bestimmten Fällen kann sie sogar schädlich sein, da zu viele künstliche Mineralstoffe und Vitamine dem Körper durchaus schaden können.
Nicht willkürlich entscheiden
Wer sich für Nahrungsergänzungsmittel interessiert, sollte auf keinen Fall willkürlich irgendein Präparat einnehmen. Eine ausführliche Beratung mit einem Arzt ist dringend angeraten. Dieser kann durch spezielle Blutuntersuchungen die unterschiedlichsten Mangelerscheinungen feststellen und anschließend zu dem ein oder anderen Präparat raten. Grundsätzlich sind diese jedoch nicht für eine Dauereinnahme bestimmt, sondern nur für eine gewisse Zeitspanne. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ersetzen sie auf keinen Fall.