Wer natürlich entwässern möchte, muss nicht gleich zur chemischen Keule greifen, sondern kann auf eine Vielzahl von Natur- und Hausmitteln zurückgreifen. Bevor man allerdings in Eigenregie den Ödemen auf den Leib rückt, sollte man die Ursachen der Wassereinlagerungen bei einem Arzt abklären lassen.
Wassereinlagerungen, auch unter dem medizinischen Begriff „Ödeme“ (griechisch = „Schwellungen“) bekannt, können an verschiedenen Körperstellen auftreten und sind vor allem im Bereich der Füße und Beine, aber auch im Gesichtsbereich lästig.
Natürlich entwässern
Hinter den Ansammlungen von Wasser kann eine ernste Ursache stecken, wie zum Beispiel eine Herzschwäche, Nierenerkrankung oder Leberzirrhose. Manchmal sind als Gründe für Ödeme auch schwache Venen, Hormonstörungen, allergische Reaktionen oder Medikamente auszumachen. Auf jeden Fall sind Wassereinlagerungen nicht auf die leichte Schulter zu nehmen und sollten immer von einem Arzt untersucht werden. Werden die Schwellungen für harmlos und vorübergehend befunden, können sie nichtsdestotrotz Schmerzen und Unwohlsein verursachen. Statt den Ödemen dann sofort mit verschreibungspflichtigen Diuretika auf den Leib zu rücken, kann man versuchen, den Körper mit sanften Mitteln zum natürlichen Entwässern anzuregen.
Mit Natur- und Hausmitteln gegen die Ödeme
Im phytotherapeutischen Bereich stehen verschiedene Zubereitungen für sanfte Entwässerungskuren bereit. Wer es gerne handlich mag, kann zum Beispiel auf Dragees mit Brennnessel- oder Birkenextrakten zurückgreifen. Da man im Zuge des Entwässerns aber sowieso viel trinken muss, kann es nicht schaden zu versuchen, die Wasseransammlungen mit Teezubereitungen aus den vorgenannten Pflanzen auszuschwemmen. Neben Tees mit den einzelnen Heilpflanzen stehen auch Kombinationsprodukte bereit, denen zusätzlich beispielsweise der ebenfalls entwässernde Wacholder zugesetzt ist.
Wer für die natürliche Entwässerung nicht gerne zu Dragees oder Tees greifen möchte, kann versuchen, mit Obst und Gemüse gegen die Ödeme vorzugehen. So wirken z.B. Früchte wie Weintrauben, Birnen, Erdbeeren und Kürbis entwässernd, während auch Tomaten, Petersilie und Spargel harntreibend sind.
Darüber hinaus wird auch unterschiedlichen Mitteln aus der Homöopathie, wie zum Beispiel Apis Mellifica, sowie bestimmten Schüßler-Salzen, etwa Nr. 10 (Natrium sulfuricum), eine entwässernde Wirkung nachgesagt.
Darüber hinaus kann es bei Wassereinlagerungen in den Beinen Linderung verschaffen, wenn man sich Wechselduschen gönnt, möglichst viel läuft und die Füße ansonsten hochlagert. Ansonsten gilt natürlich: Viel trinken.