Mit Minzöl lassen sich verschiedene gesundheitliche Probleme lindern. Das Öl, welches sowohl äußerlich als auch innerlich anwendbar ist, kann insbesondere bei Kopfschmerzen und Magenbeschwerden helfen.
Wer unter Magen- und Darmproblemen leidet, greift nicht immer sofort zu chemischen Mitteln, sondern versucht nicht selten, die Beschwerden mit Pfefferminztee zu lindern. Doch nicht nur im Tee können wir uns die heilsame Kraft der Minze zu Eigen machen. Auch das in kleine Fläschchen erhältliche Minzöl kann gegen eine Vielzahl von Beschwerden behilflich sein und sollte deshalb in keiner Hausapotheke fehlen.
Minzöl ist nicht gleich Minzöl
Allerdings ist Minzöl nicht gleich Minzöl. Wird das Produkt als „Minzöl“ oder „japanisches Minzöl“ bezeichnet, so handelt es sich laut dem Europäischen Arzneibuch in der Regel um das ätherische Öl der Ackerminze. Liest man hingegen „Pfefferminzöl“, so ist im Fläschchen das höherwertige Öl der Pfefferminze enthalten.
Anwendungsgebiete und Gegenanzeigen
Beide Minzöle haben ähnliche Anwendungsgebiete. Die chemische Hauptkomponente der Öle ist Menthol, ansonsten sind unter anderem Menthon und Isomenthon enthalten. Minzöle können sowohl innerlich als auch äußerlich zum Einsatz kommen.
Innerlich angewendet können Minzöle dabei helfen, Magen- und Darmbeschwerden (wie z.B. das Reizdarmsyndrom oder Blähungen) sowie Atemwegsentzündungen zu lindern. Auch bei Gallenbeschwerden wird Minzöl manchmal als Hausmittel eingesetzt. Hier sollte man aber auf jeden Fall vor der Anwendung ausschließen, dass man nicht unter einer stark eingeschränkten Leberfunktion, Gallensteinen, verstopften Gallenwegen oder einer vereiterten Gallenblase leidet. Zur Einnahme wird das Öl zum Beispiel in warmem Wasser stark verdünnt und getrunken.
Äußerlich kann man Minzöl beispielsweise auf die Stirn oder die Schläfen tupfen und damit Kopfschmerzen lindern. Bei Migräne ist das Mittel jedoch nicht empfehlenswert. Ferner kann das kühlende Öl zur Linderung von Verspannungen auf die betroffenen Bereiche aufgetragen werden. Bei Erkältungsbeschwerden kann das Öl – neben der möglichen inneren Anwendung – auch inhaliert werden, um dazu beizutragen, die Atemwege freizumachen.
Generell gilt, wie bei allen ätherischen Ölen, eine gewisse Vorsicht walten zu lassen. Ätherische Öle enthalten oft Allergene. Häufig wird natürlich mit unbedenklich verwechselt. Grundsätzlich sollten ätherische Öle niemals direkt auf die Haut aufgetragen werden. Ebenso ist auf eine sparsame Dosierung zu achten. Als reichhaltige Quelle für weiterführende Informationen empfehlen wir die Seiten zu ätherischen Ölen bei Waschkultur.
Minzöl darf nicht bei einer Allergie gegen Minze, Menthol und Monoterpene angewendet werden darf. Außerdem sollte es bei Säuglingen und Kindern unter sechs Jahren nicht im Gesichtsbereich oder zur Inhalation verwendet werden, da es Atemwegskrämpfe und Atemnotanfälle verursachen kann. Grundsätzlich darf das Öl auch nicht auf die Augen oder verletzte Hautbereiche aufgebracht werden.