Kefir, Wasserkefir und Kombucha sind Getränke, die mittels sogenannter Japankristalle hergestellt werden. Ihnen wird eine heilende und entschlackende Wirkung nachgesagt. Bei uns erfahren Sie, wie Sie sich Ihren eigenen „Jungbrunnen“ züchten.
Bei der Herstellung von Kefir wird ebenso wie beim Wasserkefir und Kombucha eine Symbiose aus Hefepilzen und Milchsäurebakterien angestrebt, die zur Entstehung von so genannten Japankristallen führt. Dem jeweils entstehenden Milch-, Erfrischungs- oder Teegetränk wird eine heilende und belebende Wirkung nachgesagt. Wir gehen dem auf den Grund und erklären Ihnen die Unterschieden zwischen den einzelnen Drinks.
Kefir und seine heilende Wirkung
Kefir ist ein Milchgetränk, dass durch den Gärungsprozess von Hefen mit Milchsäurebakterien und Essigsäurebakterien entsteht. Das kohlensäure- und alkoholhaltige Getränk enthält probiotische Kulturen, denen eine positive Wirkung auf den Verdauungstrakt und sogar eine lebensverlängernde Wirkung nachgesagt wird.
Die Wissenschaft kann dies allerdings bisher nicht umfassend belegen. Der allgemeine gesellschaftliche Konsens über diese Annahme ging höchstwahrscheinlich aus den Studien des Bakteriologen Ilja Iljitsch Metschnikow hervor, der 1908 den Nobelpreis für Medizin (allerdings für die Entdeckung der Heilung von Cholera) bekam.
Kombucha aus Tee
Kombucha ist ein Teegetränk, das vermutlich aus Korea stammt. Der Legende nach reichte ein koreanischer Arzt namens Kombu dem japanischen Kaiser ein Teepilzgetränk, das seine Magenschmerzen zu heilen vermochte. Aus der Zusammensetzung seines Namens und dem Begriff für Tee (=cha) entstand die Bezeichnung Kombucha. Zur Herstellung von Kombucha wird süßer grüner Tee mit Kombucha-Pilzen versetzt. Diese vermeintlichen Pilze sind jedoch nichts weiter als eine Symbiose aus Hefen und Essigsäurebakterien.
Wasserkefir – Herstellung zu Hause
Wasserkefir ist ein Erfrischungsgetränk das wie der Name schon sagt aus Wasser und der Kefirkultur hergestellt wird. Diese besteht wie oben bereits beschrieben aus Hefen und Milchsäurebakterien, die sich zu kleinen Knubbeln zusammentun. Es entstehen die so genannten Japankristalle, die fälschlicherweise auch als Kristallalgen bezeichnet werden.
Das gesunde Erfrischungsgetränk können Sie ganz einfach zu Hause selbst herstellen. Besorgen Sie sich einfach Japankristalle von Bekannten, die bereits Kefir angesetzt haben oder kaufen diese im Reformhaus. Setzen Sie sie mit Wasser an und geben etwas Zucker, Zitrone und Rosinen hinzu, so wird der Gärprozess angekurbelt und Sie haben schon bald Ihren selbstgemachten, lecker sprudelnden Wasserkefir zu Hause.
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