Regelmäßiger Kaffee-Konsum kann das Diabetes-Risiko senken. Dies bringen die kürzlich veröffentlichten Ergebnisse einer Langzeit-Studie ans Licht.
An Kaffee scheiden sich die Geister. Kaffee-Gegner neigen zum Beispiel dazu, das Bohnengetränk aufgrund des enthaltenen Koffeins und möglichen negativen Effekten, etwa auf den Magen, zu verdammen, während viele eingeschworene Nutzer gerade die anregende Wirkung von Kaffee zu schätzen wissen und darüber hinaus andere positive Eigenschaften loben, wie zum Beispiel seine Wirkung bei Asthma oder auch die Möglichkeit, ihn als Reinigungsmittel im Haushalt einzusetzen.
Insbesondere, wenn es darum geht, Kaffee in höheren Dosen und über einen längeren Zeitraum zu gebrauchen, schrillen bei vielen Gegnern des Muntermachers die Alarmglocken auf. Immer wieder ist dann davon die Rede, dass der Bohnenaufguss chronische Beschwerden wie Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen fördern könne, während Kaffee-Befürworter auch hier kräftig dagegen halten und meinen, dass genau das Gegenteil der Fall sei.
Kaffee kann das Diabetes-Risiko senken
Was ist nun richtig, was ist falsch? Nun, eine Langzeitstudie – die in der Fachzeitschrift „American Journal of Clinical Nutrition“ veröffentlicht wurde und zu welcher zum Beispiel hier weitere Details nachgelesen werden können – hat kürzlich etwas mehr Licht in die ‚Kaffee-Problematik‘ gebracht. Durch die Erhebung konnte ermittelt werden, dass der Genuss von Kaffee bei gesunden Menschen nicht das Risiko erhöht, an chronischen Leiden wie Herz-Kreislauf-Krankheiten oder Krebs zu erkranken. Im Falle von Typ 2-Diabetes konnte der regelmäßige Konsum von über 600 Millilitern des Bohnengetränks pro Tag, im Rahmen der Studie, anscheinend sogar dazu beitragen, die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung zu reduzieren – und zwar um immerhin 23 Prozent.
Schwangere und Stillende sollten von Kaffee lassen
Während Gesunde gemäß den Ermittlungen der Studie also auch ruhig weiterhin dem Kaffeegenuss frönen dürfen, sollten Schwangere und stillende Mütter hingegen auf den Konsum des Bohnenaufgusses verzichten. Laut Experten sei es für Babys nämlich nicht möglich, das von der Mutter aufgenommene Koffein in ausreichendem Maße zu verdauen oder auszuscheiden.