Bei Kindern ist das Immunsystem noch längst nicht so gut ausgeprägt wie bei uns Erwachsenen. Sie sind wesentlich infektanfälliger, was man auch daran merkt, dass sie viele Krankheiten aus dem Kindergarten mitbringen. Wir möchten hier einige Tipps geben, wie das Immunsystem der Kinder gestärkt werden kann.
Kinder jeder Altersgruppe sollten sich so oft wie möglich an der frischen Luft bewegen. Wer in einer Großstadt wohnt, sollte zudem öfter einen Ausflug ins Grüne unternehmen. Dieser bekommt den Kindern nicht nur gut, sondern sie lernen zugleich auch Flora und Fauna der Heimat kennen.
Gesunde Ernährung
Auch für Kinder gilt das Motto „Fünf am Tag“. Damit ist nicht die Zensur in der Schule gemeint, sondern die Anzahl an Obst- und Gemüseportionen, die ein Kind optimalerweise täglich zu sich nehmen sollte. Jedes Kind hat einige Obstsorten, die es besonders gerne mag, und andere, die ihm nicht so schmecken. Vor allem die Erstgenannten sollten in ausreichender Menge vorrätig sein. Am besten wäre es, einen Obstteller aufzustellen, von dem sich das Kind jederzeit Obst, aber vielleicht auch rohes Gemüse – wie beispielsweise Kohlrabistückchen, Möhren respektive Karotten sowie Gurkenscheiben nehmen kann. Optimal wäre es auch, wenn nach dem Abendbrot – beispielsweise beim abendlichen Fernsehen – ein Teller mit klein geschnittenen Apfel-, Birnen-, Apfelsinen, Bananen-, Melonen- oder anderen Obststückchen gereicht wird. Diese können dann anstelle von anderem Naschwerk ganz nebenbei verzehrt werden.
Wechselduschen stärkt Abwehrkräfte
Das Immunsystem wird auch durch ein morgendliches kaltes Waschen gestärkt. Wenn das Kind gern eine kalte Dusche nimmt, wäre dies noch besser. Aber auch Wechselduschen sind möglich. Natürlich sollte das Kind dafür schon alt genug sein, sich also mindestens im Grundschulalter befinden.
Positive Auswirkungen auf das Immunsystem haben auch abwechslungsreiche Mahlzeiten. Natürlich sollte ab und an das Lieblingsgericht des Kindes gekocht werden. Am besten wäre es, nur zwei- bis höchstens dreimal pro Woche eine Fleischmahlzeit anzubieten, dazu wären ein- bis zwei Fischgerichte optimal. An den restlichen beiden Tagen können beispielsweise Mehlspeisen, aber auch Gemüseaufläufe, Eintöpfe und vieles mehr zum Mittagessen gekocht werden.
Vitaminpräparate nur im Ausnahmefall
Nur dann, wenn ein Kind unter einer Nahrungsmittelunverträglichkeit oder unter einer akuten Erkältung leidet, empfiehlt sich die Einnahme von Vitaminpräparaten. Hier sollte aber zuvor Rücksprache mit dem behandelnden Kinderarzt gehalten werden.