Viele Menschen reisen viel, arbeiten im Schichtdienst oder können aus anderen Gründen den natürlichen Schlafrhythmus nicht aufrecht erhalten.
Für diese Beschwerden gibt es homöopathische Hilfe. Wer unter Jetlag leidet oder in Schichten arbeitet hat häufig das Problem, tagsüber sehr müde zu sein und dann trotzdem nicht einschlafen zu können. Die Symptome verschlechtern sich nach Bewegung und nachdem man gerade aufgestanden ist und münden nicht nur in Müdigkeit, sondern auch in Überanstrengung. Nach kurzen Ruhepausen, die man neuerdings ja auch als „Nap“ („Powernapping“) bezeichnet, bessern sich die Symptome, der Betroffene fühlt sich etwas frischer und weniger überanstrengt. Oft können Symptome wie Ohrensausen, Ohrgeräusche, Schwindelattacken und Schweißausbrüche nach körperlicher Betätigung die Hauptbeschwerden begleiten.
Nervlich sind die Betroffenen ebenfalls stark belastet. Sie leiden unter großer Nervosität, sind über die Maßen reizbar und können ganz alltägliche Geräusche aufgrund der Übermüdung als starke Belastung empfinden und dementsprechend ärgerlich darauf reagieren. Für dieses Beschwerdebild eignet sich Cocculus. Die Substanz wird aus den so genannten Kockelskörnern gewonnen. Dabei handelt es sich um die Früchte einer Schlingpflanze (Anamirta cocculus), die vor allem in Indien und Südostasien vorkommt. Darüber hinaus wird die Arznei vor allem bei Reiseübelkeit eingesetzt. Zum genauen Beschwerdebild von Cocculus in der Homöopathie folgt demnächst ein ausführlicher Beitrag.