Homöopathische Erstverschlimmerung

Was versteht man eigentlich unter der homöopathischen Erstverschlimmerung?

Der Begriff hört sich eigentlich leicht verständlich an, bedarf aber dennoch einiger Erklärungen. Gerade Laien, die sich mit der Homöopathie selten oder erst seit kurzer Zeit auseinandersetzen, kennen die wirkliche Bedeutung der Verschlimmerung nicht. Man sollte sie aber von anderen Dingen, wie beispielsweise einer Verschlechterung der Symptome, zu unterscheiden lernen.

Grundsätzlich versteht man unter der Erstverschlimmerung ein Zunehmen der Beschwerden nach der Einnahme einer homöopathischen Arznei. Hat ein Patient beispielsweise Schmerzen, werden diese sich nach der Einnahme für kurze Zeit verschlimmern. Das deutet in der Regel darauf hin, dass die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden und lässt letztlich darauf schließen, dass das eingenommene Medikament richtig gewählt war. Nach der Erstverschlimmerung kann man damit rechnen, dass die Beschwerden sich bald deutlich verbessern.

Zu unterscheiden ist die homöopathische Erstverschlimmerung von der allgemeinen Verschlechterung des Zustands eines Patienten. Um noch einmal auf das Beispiel mit den Schmerzen zurückzukommen: Bei einer Erstverschlimmerung werden die Schmerzen genau an der Stelle schlimmer, an der man sie schon vor der Medikamentengabe ortete. Wandern die Schmerzen hingegen Richtung Körpermitte, handelt es sich um eine Verschlechterung.

Übrigens: Nicht jede homöopathische Behandlung muss von der Erstverschlimmerung begleitet werden.

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