Homöopathie für Katzen ist ebenso wie die klassische Homöopathie beim Menschen zu behandeln. Wer sich ein wenig mit sich selbst und der Lehre nach Hahnemann befasst, wird vielleicht sogar schon eine kleine homöopathische Hausapotheke angelegt haben.
Wollen wir nun Homöopathie bei Katzen anwenden, müssen wir im Prinzip so vorgehen, wie bei einer „menschlichen“ Behandlung. Klassische Homöopathie fragt nicht zu allererst nach Symptomen, sondern nach dem Wesen an sich. Dabei ist es egal, ob dieses Wesen auf zwei oder auf vier Beinen durch das Leben geht. Katzenbesitzer kennen ihre Tiere und können kleinste Verhaltensveränderungen meistens sofort registrieren. Dies ist ein wichtiger Aspekt, denn bei der Wahl des richtigen Mittels sind diese Umstände zwangsläufig zu bewerten.
Homöopathie für Katzen: Dosierung
Nun hat man für sich selbst nicht immer alle Mittel im Haus und dann muss man für seine Katze ganz sicher nicht ändern. Dennoch hat es sich bewährt, einige homöopathische Arzneien vorrätig zu haben.
Homöopathie und auch die Phytomedizin schlagen bei Katzen und anderen Tieren immer sehr gut an, deswegen sollte man sich in der Dosierung zunächst herantasten, es gilt jedoch, wie in der klassischen Homöopathie bekannt, der Grundsatz, dass bei besonders akuten Symptomen eine Mehrfachgabe bestimmter Arzneien in kürzeren Abständen nötig wird. Welche Arzneien nun im Einzelnen gegen welche Krankheit der Katze wirken kann ich hier nicht aufführen, ich kann aber einmal von meiner eigenen kleinen Hausapotheke berichten.
Meine homöopathische Hausapotheke für Katzen
Ich habe zwei Katzen, die beide völlig unterschiedliche Charaktere sind und deswegen auch an unterschiedlichen Erkrankungen leiden. Meistens sind sie glücklicherweise gesund, aber den Tieren geht es ja nicht anders, als uns Menschen: Hier und da mal ein Zipperlein ist normal, darum habe ich von Anfang an eine homöopathische Hausapotheke aufgebaut. Eine Katze litt, als sie klein war und zu mir kam, unter einer recht hartnäckigen Form des Katzenschnupfens. Dieser konnte auskuriert werden, hinterließ aber die Eigenart, dem Tier in Stress-Situationen schlagartig tränende oder sogar schleimende Augen zu bescheren.
Die Symptome treten auch bei Zugluft auf, insgesamt neigt die Katze also zu Entzündungen der Augen. Kalte Luft bewirkt außerdem Blasenentzündungen. Beide Beschwerden wurden eingehend von einem Tierarzt untersucht (Harngriess, Struvit etc. wurde ausgeschlossen).
Diagnose: Idiopathische Blasenentzündung (Cystitis). Dagegen verabreiche ich in akuten Fällen dreimal täglich jeweils 5 -7 Tropfen Cosmochema Nierentropfen vermischt mit etwas Wasser per Einwegspritze direkt ins Maul.
Demnächst werde ich zu dem Thema noch ein wenig mehr schreiben, denn gerade die Blasenentzündung kostete mich und das Tier zu Beginn einige Nerven, die man sich auch ersparen kann. Bis dahin weitere Informationen darüber hier.
Gegen die Entzündungen der Augen nehme ich seit jeher WALA Euphrasia Augentropfen, die ich immer im Haus habe und nicht nur für die Katzen, sondern auch für mich verwende.
Außerdem sind immer folgende Hausmittel und homöopathischen Arzneien im Haus:
- Heilerde (fein) z.B. gegen Durchfall, zur Entgiftung nach Antibiotika Gabe
- Apis C30: Bienenmittel gegen Stiche und andere Schwellungen
- Nux Vomica: Gegen Erbrechen, Durchfall
- Aconitum C30: Bei Schock, gegen Fieber
- Bach-Blüten /category/bach-blueten/ und Notfalltropfen (Rescue Remedy)
Die Liste lässt sich natürlich noch beliebig lang fortsetzen, da aber jeder Katzenbesitzer über andere Voraussetzungen verfügt und vielleicht schon selbst eigene Erkrankungen mit Homöopathie kuriert hat, wird er auch über eine andere Hausapotheke verfügen. Meiner Meinung nach sollte man auch gar nicht immer alle Mittel im Haus haben, denn die meisten gibt es in jeder Apotheke. Wichtig sind in der Regel wirklich nur die Arzneien gegen akute Zustände wie Schock bzw. Angst, Fieber, Entzündung und Verletzungen.