Gürtelrose (Herpes Zoster) – Symptome und Behandlung

Herpes Zoster ist die medizinische Bezeichnung für die Krankheit, die im Volksmund auch Gürtelrose genannt wird. Der akademische Name verrät: Die Beschwerden werden von einem Virus verursacht, das zu der Gruppe der Herpeserreger gehört.

Die ersten Symptome einer Gürtelrose (Herpes Zoster) äußern sich meist im Brennen bestimmter Hautpartien. Dabei handelt es sich um die Stellen auf der Höhe des Brustkorbes. Das hat mit der Ursache der Erkrankung zu tun. Hat ein Mensch zum ersten Mal Kontakt mit dem so genannten Varicella-Zoster-Virus, bekommt er in der Folge Windpocken. Wie alle Herpesviren bleibt auch dieser Krankheitserreger nach Abklingen der Symptome im Körper, nistet sich in den Wurzeln der Hautnerven ein, die vom Brustbein horizontal zur Wirbelsäule verlaufen und kann dort über Jahre und Jahrzehnte inaktiv sein.

Bei einem geschwächten Immunsystem infolge von Stress, schweren Infektionen, AIDS, höherem Alter oder Krebs erwacht das Virus zu neuem Leben. Nach dem anfänglich beschriebenen Brennen der betroffenen Hautstellen bilden sich etwa zwei bis drei Tage später kleine Bläschen, die wie ein Hautausschlag aussehen und sehr schmerzhaft sein können. Sie platzen einige Tage später auf und entzünden sich. In der Folge bildet sich Schorf auf den Wunden, der nach etwa drei Wochen abfällt. Weitere Symptome können Fieber und geschwollene Lymphknoten sein.

Behandlung
In erster Linie muss Herpes Zoster schulmedizinisch behandelt werden. Neben Gaben von Virostatika kommen dabei oft Schmerzmittel zum Einsatz, weil viele der Patienten enorm unter den entzündeten Bläschen leiden. Bestimmte Puder und Zinksalben sollen die Wundheilung beschleunigen. Nachdem die Krankheit abgeklungen ist, leiden einige Betroffene an „Post-Zoster-Neuralgie“, die durch Nervenschmerzen in den einst erkrankten Körperregionen hervorgerufen wird. Dann werden leichte Antidepressiva und Antiepileptika zur Therapie empfohlen.

Die alternative Medizin kann bei Gürtelrose Linderung verschaffen und unterstützend wirken. So hilft Teebaumöl, das als verdünnte Tinktur auf die betroffenen Stellen der Haut aufgetragen wird, die Entzündungen schneller abklingen zu lassen. Die ätherischen Öle in dem phytotherapeutischen Medikament wirken antiseptisch, antibakteriell und fördern die schnellere Heilung der obersten Hautschichten.

Die Schmerzen bei Postbeschwerden können mit Hilfe der Akupunktur in Angriff genommen werden. Auch Schlangenreintoxine, die wie eine Art Schmerzmittel wirken, Softlasertherapie (durchblutungsfördernd, antibakteriell, entzündungshemmend) und die Behandlung mit Eigenblut sollen die vollständige Genesung vorantreiben.

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