Wie man eine Hausapotheke auch zu dekorativen Zwecken nutzen kann, zeigt die Aloe vera: Wer sich ein bis zwei Pflanzen auf die Fensterbank stellt, hat nicht nur eine wunderbar unkomplizierte Grünoase, sondern auch gleich ein Heilmittel gegen allerlei Beschwerden.
Die Aloe vera gehört zur Familie der Affodillgewächse und kommt ursprünglich von den Kanarischen Inseln. Von dort verbreitete sie sich in viele Trockenzonen der Erde und wurde zunehmend auch in Europa kultiviert. Die dicken, fleischigen Blätter der „Wüstenlilie“ speichern Wasser und halten es fest in ihrem Inneren. Auf diese Weise kann die Aloe über mehrere Monate ohne Wasserzufuhr überleben.
Ein Querschnitt des Blattes zeigt die dicke, fast ledrige Hülle, die eine gelartige Masse umschließt, der auch den Saft enthält. Um diese Substanzen, also Gel und Saft, geht es in der phytomedizinischen Anwendung. Schon Alexander der Große wusste um die heilenden und schmerzlindernden Eigenschaften des Aloewirkstoffes und ließ seine Soldaten bei Verletzungen damit behandeln.
Aloe hilft äußerlich bei oberflächlichen Schürf- und Kratzwunden, sowie bei leichten Verbrennungen. Darüber hinaus kann sie beruhigend bei Neurodermitis, Akne, Herpes, Prellungen, Ekzemen und auch Sonnenbrand wirken. Sogar bei Arthritis, Gicht, rheumatischen Beschwerden und Magenkrankheiten wurde eine Wirkung nachgewiesen, die sich auf die Einnahme des Wirkstoffes bezieht. Es wird ebenfalls angenommen, dass die Aloe vera positive Auswirkungen auf das Immunsystem hat.
Werbung