Haut als Signalgeber – hormonell bedingte Neurodermitis bei Frauen

Neurodermitis ist auch als atopisches Ekzem bekannt. Die chronische Hauterkrankung zählt wie Heuschnupfen und Asthma zu den atopischen Erkrankungen. Die chronische Hauterkrankung äußert sich durch Juckreiz, Rötungen, Schuppen, Schwellungen und nässende Hautstellen. Sehr häufig tritt das Ekzem im Gesicht, am Hals und an den Händen auf. Wer unter dieser Krankheit leidet, muss die richtige Therapie für sich finden.

Neurodermitis hat viele Ursachen

Der Name Neurodermitis ist in einer Zeit entstanden, in der man glaubte, dass es sich hierbei um eine Nervenerkrankung handelt. Heute weiß man jedoch, dass die chronische Hauterkrankung keine Erkrankung der Nerven ist. Als Auslöser der Neurodermitis kommen mehrere Faktoren in Frage. Zum einen haben Experten festgestellt, dass die Erkrankung besonders häufig bei Menschen vorkommt, die nahe Verwandte mit einer atopischen Erkrankung haben. Neurodermitis ist zum Teil genetisch bedingt. Zum anderen spielen Allergien und Umwelteinflüsse eine große Rolle. Neurodermitiskranke müssen herausfinden, unter welchen Allergien sie leiden und die jeweiligen Stoffe bestmöglich meiden. Stress kann einen Ausbruch der Erkrankung ebenfalls begünstigen. Insbesondere bei Frauen können auch hormonelle Veränderungen, wie sie während der Pubertät, der Menstruation und der Schwangerschaft zu beobachten sind, auftreten.

Die Haut reagiert auf kleinste Veränderungen

Wer an einem atopischen Ekzem leidet, hat oftmals bereits bei kleinsten Veränderungen Probleme mit seiner Haut. Klimaveränderungen wie schwüle Hitze oder trockene Kälte können sich beispielsweise auf die Haut auswirken. Daneben spielen auch psychische und hormonelle Faktoren eine Rolle. Starke psychische Belastungen können einen Neurodermitisschub auslösen. Auf Stress reagiert die Haut dann umgehend mit Juckreiz und Rötungen. Entspannung ist für Neurodermitiker daher besonders wichtig. Auf hormonelle Veränderungen reagiert die Haut häufig ebenfalls empfindlich. Pubertät, Menstruation und Schwangerschaft können die Hautprobleme verstärken oder auch verbessern. Bei manchen Frauen tragen hormonelle Verhütungsmittel zu einer Verbesserung oder Verschlechterung des Hautbilds bei. In seltenen Fällen führen diese hormonellen Veränderungen erst zu einem Ausbruch der Erkrankung.

Neurodermitis behandeln

Für Neurodermitis gibt es nicht die eine Therapie, die jedem Betroffenen hilft. Jeder Betroffene muss selbst beziehungsweise in Zusammenarbeit mit dem Arzt herausfinden, welche Dinge zu einer Verschlechterung oder Verbesserung der Hautprobleme beiträgt. Neben einer allergenarmen Ernährung sind auch möglichst nicht reizende Pflegeprodukte wichtig. Sie möchten mehr über Behandlungsmöglichkeiten wissen? Hier nachlesen – und alles über Neurodermitis erfahren.

Image Credit: pix4U – Fotolia



Werbung
Zurück Hexenschuss: Was tun gegen den plötzlichen Schmerz?
Vor Zöliakie – die Glutenunverträglichkeit