Hoffnungslosigkeit, Resignation, Leere – Menschen die sich im negativen Gorse-Zustand befinden, haben sich selbst aufgegeben.
Der Ulex europaeus, der Stechginster blüht im Winter und bringt so etwas Hoffnung in die karge Umgebung, in der er wächst. Dieses Leitbild kann man, wie so oft, auf die Anwendung der Bach-Blüte übertragen. Typisch im negativen Gorse-Zustand ist, dass Menschen fest davon überzeugt sind, in einem Loch festzusitzen. Sie hegen keine Hoffnung mehr an Veränderung der schlechten persönlichen Situation. Aus dieser Resignation heraus versuchen sie dann auch gar nicht, etwas zu tun, weil ja sowieso alles hoffnungslos ist. „Es hat doch keinen Zweck“ ist eine Phrase, die man im diesem Zusammenhang sehr oft hört. Es beginnt gleichzeitig ein Rückzug, das viel benannte „Verkriechen“ oder „Kopf in den Sand stecken“.
Bei Kindern, die ja oft noch impulsiver und natürlich naiver sind, kann der negative Gorse-Zustand auch in Aggression und eine sehr hohe Lautstärke umschlagen.
Im positiven Zustand kehrt die Hoffnung zurück in den Geist. Damit einher geht auch eine neue Kraft. Ich stelle mir in diesem Zusammenhang die Frühblüher vor: Die Eisdecke durchbrechend zeugen sie von neuem Leben und wecken die Hoffnung, auf wärmere Tage.