Ein kleines Cyanobakterium gewinnt in letzter Zeit in der Nahrungsergänzung mehr und mehr an Bedeutung: die Spirulina. Spirulina ist der Name einer einzelligen Mikroalge, die sich zu spiralförmigen Fäden zusammenlagert.
Sie gedeiht bevorzugt in mineralsalzhaltigem Süßwasser und enthält daher kein Jod. Dies ist von Interesse vor allem für Menschen, die aufgrund von Schilddrüsenproblemen kein Jod zu sich nehmen dürfen.
Vielfältiges Angebot
Die Spirulina ist ein regelrechtes Vitalstoffpaket: Sie enthält eine enorme Vielfalt an Vitaminen und Mineralstoffen, wobei auch die Spurenelemente (Zink, Selen, Mangan, Kupfer u.v.a.) nicht zu kurz kommen. Jedoch ist ein außerordentlich wichtiger Aspekt der hohe Eiweißgehalt: Das kleine Bakterium besteht zu über 60 Prozent aus Protein. Kein anderes Lebensmittel mit so hoher Proteindichte ist bekannt. Die einzelnen Bausteine der Proteine sind die Aminosäuren. Bekannt sind 23 verschiedene Aminosäuren, aus denen die Eiweiße im menschlichen Körper aufgebaut sind. Davon sind acht essenziell. Das bedeutet, dass der menschliche Körper sie nicht selbst herstellen kann, sondern auf die Zufuhr von außen angewiesen ist. In Spirulina sind alle acht essenziellen Aminosäuren enthalten. Der Gehalt ist um ein Vielfaches höher, als in den klassischen Eiweißquellen wie Fleisch, Fisch oder Milch.
Nicht die Masse machts
Nicht nur der Gehalt, sondern auch das Verhältnis der Aminosäuren von essenziell zu nicht-essenziell ist entscheidend, da im Körper ein ganz bestimmtes Gleichgewicht herrscht. Die Proteine in Spirulina wirken sich positiv auf den Säure-Base-Haushalt des Körpers aus und können leicht verdaut und vom Körper aufgenommen werden.
Aus diesen Gründen stellt Spirulina eine hervorragende Eiweißquelle dar, die den Körper bei dem Aufbau von Gewebe und Organen und der Produktion lebensnotwendiger Enzyme effektiv unterstützt.