In den letzten Jahren wurde in den Medien immer wieder von einem Ansteigen der Aids-Rate berichtet. Weltweit gibt es derzeit 34 Millionen Menschen, die diese Krankheit in sich tragen. Doch mittlerweile scheint ein Wendepunkt in der Geschichte der Immunschwächekrankheit erreicht zu sein. Die Zahl der HIV-Infektionen sinkt und damit auch die Zahl der Aids-Toten. Vor allem in den Entwicklungsländern konnten die Vereinten Nationen große Fortschritte im Kampf gegen Aids erzielen.
Schritte in ein besseres Leben
Jedes Jahr am 1. Dezember bringen Organisationen das Thema Aids wieder ins Gedächtnis der Menschen zurück. Der Weltaidstag steht im Zeichen von Solidarität und rückt das Thema Aids wieder in den Mittelpunkt. Wurden an diesem Tag bisher immer auch die neuesten Zahlen von Neuinfizierten und Aids-Toten verkündet, so schwingt dieses Jahr auch ein positiver Ton mit. Die Zahl der Infizierten ist stark zurückgegangen und die Vereinten Nationen sehen größere Erfolge und Fortschritte in der Entwicklungsgeschichte. Eine Ursache für den Rückgang des Virus ist in den jahrelangen Bemühungen um Aufklärung zu sehen. Auch die Forschung und die damit verbundenen Behandlungsmethoden haben zu einer Minimierung der Neuinfizierten, in erheblichem Maße vor allem bei Kindern, beigetragen.
Aufklärungsarbeit rund um den Globus
Ihrem Vorhaben, die Zahlen der Aids-Neuinfizierten bis ins Jahr 2015 zu halbieren, sind die Vereinten Nationen ein ganzes Stück näher gekommen. Vor allem aus Afrika, wo die Länder Namibia, Botswana und Malawi zu den stärksten betroffenen Regionen gehören, kommen die größten Erfolgsmeldungen. Einen besonderen Rekord stellte Äthiopien auf, denn hier sank die Zahl der Neuinfektionen um 90 Prozent. Dank einer hohen Aufklärungsrate und einer besseren Versorgung mit Medikamenten konnte auch die Sterberate in den einzelnen Regionen gesenkt werden. Die Vereinten Nationen weisen darauf hin, dass Investitionen in zahlreiche Präventionsprogramme auch eine Investition in die Zukunft eines Landes ist. Dabei ist es auch wichtig, die Diskriminierung der betroffenen Menschen zu bekämpfen. Eine Ausgrenzung von HIV-Infizierten vergrößert das Leid der Menschen zusätzlich und lässt mutlos im Kampf gegen diese Krankheit werden.
Mit Hoffnung in die Zukunft
Auch wenn Aids nach wie vor ein zentrales Thema in unserer Gesellschaft ist, können Sie an den positiven Meldungen über einen Rückgang der Krankheit erkennen, dass der Kampf von Aufklärungsarbeit, Forschung und Behandlung nicht vergebens war. Dem Zukunftsgedanken, dass es in den nächsten Jahren eine Welt ohne Neuinfizierungen gibt, kommen wir Stück für Stück näher.
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