Die Lehre der ayurvedischen Heilkunst teilt Menschen nach ihrer Konstitution (geistig sowie psychisch) in drei unterschiedliche Typen ein. Diese Temperamente oder Lebensenergien heißen „Doshas“ und kommen demnach in jedem Organismus vor. Meistens dominieren ein oder zwei Doshas, seltener alle drei. Der Arzt muss vor der Behandlung die Konstitution seines Patienten feststellen. Entsprechend der dominierenden Doshas, benötigt jeder Typus andere Arzneien.
Die Doshas im Ayurveda heißen „Vata“, „Pitta“ und „Kapha“. Vata entspricht den Elementen Wind und Luft. Es steht für das Temperament „Pneuma“. Pitta bezeichnet das Temperament „Chole“ und ist Symbol für Feuer und Wasser. Das dritte Dosha, Kapha, steht für Erde und Wasser. Mit ihm ist das Temperament Phlegma verbunden.
Wenn alle Doshas im Gleichgewicht sind, ist der Organismus gesund. Dieser Zustand, in dem jeder Mensch geboren wird heißt „Prakruthi“ und ist durch eine ungesunde Lebensweise, die mit falscher Ernährung, viel Stress und anderen Faktoren einhergeht, gefährdet. Die Doshas geraten aus dem Gleichgewicht, der Körper wird anfällig für Krankheiten.