Soll die Therapie mit Schüßler-Salzen gezielt ein bestimmtes Organ erreichen, hat sich die „Chinesische Organuhr“ bewährt. Sie beruht auf Erkenntnissen der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Demnach arbeitet jedes Organ innerhalb des Tages für zwei Stunden im Hochleistungsbetrieb. Nach dieser Spanne (der Maximalzeit) übernimmt ein anderes Organ die Energie. Die Dosis eines Schüßler-Salzes wird eine Stunde vor der Maximalzeit eines bestimmten Organs auf fünf bis zehn Tabletten erhöht. So ist es für die Therapie von Asthma angebracht, zur Zeit der Lunge (3 bis 5 Uhr morgens) auf die Schleimhäute einzuwirken, um eine Entspannung derselbigen herbeizuführen. Dazu eignen sich die Salze Kalium chloratum D6, Magnesium phoshoricum D6 und Calcium phosphoricum D6. Um 5 bis 7 Uhr beginnt dann die Maximalzeit des Dickdarms. Verdauungsbeschwerden und Krankheiten wie ein Reizdarm lassen sich gut behandeln, indem eine Stunde zuvor Kalium chloratum D6, Natrium sulfuricum D6, Natrium phosphoricu m D6 oder Ferrum phosphoricum D12 eingenommen werden.
Um die Funktion der Gallenblase anzuregen, bzw. den Gallefluß zu regulieren, ist die Stunde vor 23 Uhr optimal. Zu diesem Zweck wird das Salz Natrium sulfuricum D6 verwendet. Die Salze kann man entweder in Tablettenform oder als „Heiße Sieben“ einnehmen (denn diese Methode kommt zwar namentlich vom Salz Nr. 7 – Magnesium phosphoricum – ist jedoch auch für die anderen Salze anwendbar). Mittlerweile sind auf dem Markt wirkliche Uhren nach der Vorlage des chinesischen Schemas erhältlich. Diese eignen sich, wenn mehrere chronische Krankheiten bzw. Beschwerden gleichzeitig behandelt werden sollen. Daneben existiert weitreichende Literatur zur Lehre der chinesischen Medizin, sowie speziell zur Organuhr und den Schüßler-Salzen. Welches Salz genau auf die Beschwerden zutrifft, sollte in chronischen und schwerwiegenden Fällen ein Fachmann entscheiden.