Um Ghee selbst herzustellen benötigt man vor allem Geduld und natürlich Butter.
Am besten eignet sich ungesalzene Butter. Diese wird in einem Topf ganz behutsam geschmolzen. Dabei entsteht ein Schaum. Dies ist das Zeichen, dass der Klärungsprozess in Gang kommt.
Auf kleinster Stufe wird die flüssige Butter nun geköchelt. Es kommt zu zwei Arten von Ablagerungen. Zum einen entsteht weiterhin der weiße Schaum auf der Oberfläche. Dieser wird von Zeit zu Zeit entfernt. Andererseits setzen sich Partikel am Topfboden ab. Diese sollten nicht erneut aufgewirbelt werden. Es ist also Vorsicht geboten. Nach ungefähr einer dreiviertelstunde ist Ghee fertig. Sie besitzt nun eine gelbe Farbe und ist sehr sämig und balsamartig. Durch ein Tuch gesiebt und trocken, sowei dunkel gelagert hält sich das Butterschmalzerzeugnis mehrere Monate. In Indien glaubt man sogar, dass Ghee mit fortgeschrittener Reife für medizinische Zwecke immer besser und wirksamer wird. Inder bewahren Ghee darum oft weit über 1,5 Jahre auf.
Ich denke, es kommt darauf an, wofür man Ghee benutzt, denn die äußerliche Anwendung ist natürlich nicht mit einer Verwendung als Nahrungsmittel gleichzusetzen.Es ist aber durchaus möglich, Ghee länger reifen zu lassen, denn im Prinzip handelt es sich ja nur um reines tierisches Fett.
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