Das Ähnlichkeitsprinzip basiert auf Beobachtungen anhand von Experimenten und ist somit nicht so unfundiert, wie es einige Kritiker gern haben würden.
Das Ähnlichkeitsprinzip beinhaltet die Annahme, dass ein Kranker durch dasjenige Mittel geheilt werden kann, dass die selben Symptome hervorruft, wie er sie hat. Ähnlichkeit bedeutet dabei soviel wie eine wesentliche Übereinstimmung und wird aufgrund aller Faktoren hergeleitet. Man betrachtet also nicht nur die Symptome, wie es beispielsweise die organotrope Homöopathie tut, sondern die gesamte Charakteristik des Patienten. Die Bestimmung des richtigen Mittels erfordert somit viel Sachverstand, Sensibilität und Zeit.
Das „simile Prinzip“ steht als wissenschaftliche Methode in Verbindung mit Hippokrates und Paracelsus, die bestimmte Arzneimittelwirkungen auf ähnliche Weise erforschten.
Um das Prinzip anzuwenden, muss es im Zusammenhang mit anderen Prinzipien der Homöopathie (Mittelwahl und Arzneimittelprüfung) gesehen werden. Denn nur das Wissen um die Wirkung einzelner Arzneien, sowie Kenntnis über die Bedeutung der Symptome eines Patienten können die richtige Gabe von Mitteln ermöglichen. Darüber hinaus ist die Verwendung der richtigen Potenz ausschlaggebend.
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