Bisher war ich der festen Überzeugung, Bach-Blüten müssen gekauft werden, weil die Herstellung sehr kompliziert ist und darüber hinaus kolportiert wird, dass nur Blüten aus der einstigen Heimat Edward Bachs hergenommen werden können.
Nun lesen ich auf der Seite einer sehr erfahrenen Kräuterkundigen, dass die Essenzen auch selbst hergestellt werden können. Die Methode erfordert nicht besonders viel Ausrüstung und ist natürlich nicht nur billiger als der Einkauf kompletter Bach-Blütensätze, es ist somit auch möglich, auf heimische Pflanzen aus der näheren Umgebung zurückzugreifen. Da die Auswahl der Essenzen ja in der Blütentherapie meist sehr persönlich stattfindet, kann es natürlich intimer und persönlicher nicht sein, wenn die Pflanzen verwendet werden, mit denen man sich die unmittelbare Umwelt teilt.
Die Herstellung ist der der „Original Bach-Blüten“ nachempfunden. Neben dem obligatorischen Wasser benötigt man einige wenige Materialien und natürlich Sonne. Denn die Sonne bringt die Pflanzen bekanntlich dazu, ihre Kräfte auf das Wasser zu übertragen. Den Rest der Herstellung möchte ich nicht vorwegnehmen, denn Interessierte sollten die Seite selbst besuchen. Die Autorin beschreibt, wie man mit Respekt, Dankbarkeit und Voraussicht mit den Blüten umgeht, um ihre Kraft im Wasser zu bündeln. Außerdem gibt es hier Tipps zu Blüten, die nicht zu den klassischen gehören, die Bach einst untersuchte. Das zeigt, dass jedes Heilverfahren durch Engagement weiterentwickelt werden kann und ist nicht nur für Neulinge, sondern auch für Kundige auf dem Gebiet der Bach-Blüten interessant und lesenswert.