Gedankenkontrolle, ein „Wandler“ und positive Konditionierung: Das sind keine Schlagworte aus einem Sekten-Handbuch, sondern Begriffe aus einer Therapie mit dem schönen Namen „Biofeedback“.
Biofeedback heißt, wir bekommen Rückmeldung von unserem Körper, und zwar direkt und mit Hilfe leicht zu erfassender Bilder und Diagramme auf einem Monitor. Die Methode stammt aus der Verhaltenstherapie und der Psychosomatik und wird mittlerweile nicht mehr nur bei psychischen Problemen, sondern auch bei Kopf- und Rückenschmerzen, Migräne, Lähmungen nach Schlaganfällen, Bewegungsstörungen, Angstzuständen, Asthma, Tinnitus, Schlafproblemen und Inkontinenz erfolgreich eingesetzt. Versuche, Biofeedback auch bei zu hohem oder zu niedrigen Blutdruck, ADHS und Epilepsie anzuwenden, wurden schon unternommen und weisen ebenfalls auf Behandlungserfolge hin.
Um Biofeedback zu verstehen ist es sinnvoll, eine typische Behandlung näher zu betrachten. Da verschiedene Messungen am Körper durchgeführt werden müssen, sind eine Menge Kabel und Kontakte erforderlich. Gemessen werden in der Regel Atemfrequenz, Hirnströme (EEG), Puls, Hauttemperatur und -widerstand, Herzrhytmus (EKG), Gefäßweite, Blutdruck, der Gehalt an Sauerstoff im Blut und Muskelaktivität. Alle Messinstrumente enden in einem Gerät, dass als „Wandler“ bezeichnet wird. Hier werden die Impulse verarbeitet und auf einem Monitor sichtbar gemacht. Das kann auf unterschiedliche Art und Weise passieren, zum Beispiel in Form von Tönen oder Bildern. Dahinter steckt der Fakt, dass wir die vielschichtigen Vorgänge im Körper nicht wahrnehmen können. Erst durch eine optische Unterstützung gelingt es, diese Prozesse spürbar zu machen.
Was genau das bringen soll, wird der zweite Teil des Beitrags klären, der in Kürze hier auf Incantator erscheint.
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