Da die Bach-Blütentherapie grundsätzlich zum Ziel hat, das seelische Gleichgewicht wieder herzustellen, können Bach-Blüten auch oder sogar besonders bei psychischen Problemen eingesetzt werden. Ob Depression, Unsicherheit, Desinteresse, Panikstörung oder ADS, viele psychische und psychosomatische Erkrankungen oder Auffälligkeiten können mit der richtigen Essenz behandelt werden.
Wichtig ist zunächst einmal die korrekte Diagnose, ohne die die richtige Therapie nicht gefunden werden kann. Dazu sollte sich der behandelnde Therapeut ausreichend Zeit nehmen und den Patienten ausführlich befragen und untersuchen. Gerade die subjektive Gefühlswelt des Patienten sollte dabei gründlich unter die Lupe genommen werden.
Je nach Art der psychischen Probleme wird der Therapeut dann eine gewisse Kombination empfehlen. Bei Depressionen bieten sich beispielsweise folgende Bachblüten an: Espe (Aspen: für Lebensmut), Weiße Waldrebe (Clematis: gegen Gleichgültigkeit und Realitätsflucht), Ulme (Elm: für innere Ruhe), Herbstenzian (Gentian: für Selbstvertrauen) und andere.
Ein guter Bach-Blüten-Therapeut wird für jeden Patienten eine eigene Essenzen-Kombination zusammenstellen, da jeder Mensch eigene Befindlichkeiten und Bedürfnisse hat. Zudem wirkt nicht bei jedem Menschen (oder Tier) jede Essenz gleich gut. Hinzu kommt, dass natürlich – um beim Beispiel der Depression zu bleiben – völlig unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen können, so dass auch verschiedene Essenzen bei der Behandlung nötig sind.
Als besonders erfolgreich haben sich Bachblüten bei Schlafstörungen erwiesen, die ja häufig tiefer liegende, psychische oder psychosomatische Ursachen haben, bei Angststörungen und Trauma-erfahrungen. Auch bei Kindern mit ADS wurden in Zusammenarbeit mit Psychiatern erhebliche Verbesserungen erzielt.