Bachblüten Fertigprodukte: Praktisch ist nicht gleich besser

Bach-Blüten waren zu Zeiten Edvard Bachs in erster Linie Essenzen, die in einem aufwendigen Verfahren hergestellt wurden. Das Verfahren ist bis heute dasselbe, nur die Produkte haben sich verändert, denn mittlerweile gibt es neben den bewährten Tropfen auch Bach-Blüten Kaugummis, Bonbons und Tee zu kaufen.

Doch sollte man dies als konsequente Folge der schnelllebigen Zeit sehen oder eher als störende Faulheit/Bequemlichkeit, die den gesamten Grundgedanken des Heilens kaputt macht? Denn alternative Heilkunde besteht ja nun gerade nicht daraus, für möglichst eindeutige Symptome ein Mittel einzunehmen, das die Beschwerden schnell und sicher unterdrückt. Wir wollen mit der alternativen Medizin, so auch mit den Bach-Blüten, an die Quelle der Beschwerden.

Das ist nicht nur eine Arbeit, die viel Aufmerksamkeit erfordert und eine spezielle Ausbildung voraussetzt, sondern auch eine zeitliche Hürde. Schnell mal eben Beschwerden bekämpfen funktioniert nicht, schon gar nicht mit Bach-Blüten, die ja die Wurzel allen Übels in der Seele eines Menschen aufspüren und heilen sollen.

Bach-Blüten to go?

Sicherlich ist dieser Gedanke an vielen Stellen, zumindest scheint es so, überholt. Aber ist er das wirklich? Ist das Mittel gegen den alltäglichen Stress heute tatsächlich, sich ihm zu beugen, die Welt als die anzuerkennen, wie sie ist und klein bei zu geben? Müssen wir nun selbst unsere Heilmittel zu Sklaven der Zeit machen und damit unseren Körper dem „Schneller-Höher-Weiter“-Ritus moderner Menschen unterwerfen?

Oder sollten wir gerade an diesen Stellen nicht dem allgemeinen Kurs folgen, mal einen Gang runter schalten, Tradition bevorzugen, weil sie besser für uns ist und nicht weil es gerade schick ist, traditionell eingestellt zu sein.

Wer also Notfallbonbons in der Tasche hat oder gern Bach-Blüten Tee trinkt, der kann dies gern tun, sich aber bei einer ernsthaften Therapie auf das Althergebrachte besinnen, denn nur die traditionelle Herangehensweise stellt sicher, dass der Patient sich auch wirklich mit seinem Innersten beschäftigt, den Dingen auf den Grund geht und somit wirkliche „Körper- und Seelenarbeit“ leistet.

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