Aloe vera enthält vor allem Acemannan, das seine volle Wirkung nur über die orale Einnahme entfalten kann.
Bei der Einnahme des Blattgels muss man einen Punkt beachten: Unter der Blatthaut befindet sich Aloin, das in größeren Mengen abführend wirken kann. Um dieser Gefahr aus dem Weg zu gehen, gibt es eine Zubereitungsart, die das Aloin unschädlich macht. Dazu muss zunächst ein Blatt der Aloe abgeschnitten werden. Die „Wunde“ wird der Pflanze nichts anhaben, sie schließt sich nach kurzer Zeit von allein. Das abgetrennte Blatt muss nun, um das Aloin zwischen Rinde und Gel zu entfernen, mit der Schnittstelle in Wasser gestellt werden. Nach ungefähr einer Stunde ist die Aloe dann bereit zur Weiterverarbeitung.
Nun kann man das Aloe Vera Blatt entweder filetieren und praktisch wie frisches Obst einnehmen, oder man löst das gesamte Gel aus der Rinde, um es beispielsweise unter Milchprodukte zu rühren oder um ein Getränk mit Aloe herzustellen. Die Wirkung der Inhaltsstoffe bezieht sich bei dieser Art der Einahme vor allem auf die Stärkung des Immunsystems und der Darmflora. Zudem soll die Aloe vera auch Allergien erträglicher machen.
Die äußere Anwendung verlangt den Schritt mit der Wässerung übrigens nicht. Bei Problemen mit der Haut oder auch bei Verletzungen, Insektenstichen und Verbrennungen schneidet man einfach ein Blatt ab und reibt die Schnittstelle über die betroffenen Partien. Das beschleunigt die Heilung enorm. Dieser Vorgang kann mehrere Tage hintereinander mit dem gleichen Blatt wiederholt werden. Zur Aufbewahrung kommt es einfach in einer Plastiktüte oder -dose in den Kühlschrank, das hat ganz nebenbei noch einen Kühlungseffekt beim Auftragen.