Die täglichen Erkenntnisse im „Kleinen“ sind es ja, die uns im Leben wirklich weiterbringen. Meistens leiden wir jedoch an einer verzerrten Alltagswahrnehmung. Diese Sehschwäche kann nicht durch geschliffene Gläser korrigiert werden…
Die Ursachen sind vielfältig: Ignoranz aus Gründen der Bequemlichkeit, beschleunigte Lebensweise, erzwungene Produktivität, die vor die eigene Vitalität gestellt wird…Das bremst uns im Alltag aus. Dagegen gibt es kein „Mittelchen“ sondern nur eine Chance: Die Veränderung der eigenen Lebensweise. Ich stelle mir das gern so vor: Kleine Belastungen summieren sich im Körper, werden angereichert und kommen als Stress, Druck, Verstimmung oder möglicherweise organische Krankheit an das Tageslicht. Der Körper schlägt also Alarm.
Aus diesem Grund ist mir die Sichtweise der Homöopathie so nah: Hier werden nicht die Symptome, sondern die Ursachen behandelt.
Ursachenbekämpfung heißt auch Ursachenforschung. Das verlangt nach Umsicht mit sich und Anderen, Beobachtung im Detail und nach präventiver Aktion. Die gute Nachricht: Derartige Methoden sind rezeptfrei und gratis.
Einfach mal herzlich Lachen ist beispielsweise ein guter Anfang. Sich selbst zu beobachten, ein anderer. Was ich außerdem für essenziell halte, ist die Eigenschaft, immer zu fragen. Fragen bedeutet Reflektieren, wer es dann noch schafft, vor allem die eigenen Taten oft zu hinterfragen, ist auf dem besten Weg, sein Dasein positiv zu modifizieren. Das bringt mich gleich zu einem weiteren Punkt: Entwicklung. Sie wird als Selbstverständlichkeit in einem Menschenleben betrachtet, aber ist die persönliche Entwicklung nicht etwas, das bewusst kanalisiert werden sollte, anstatt sie einfach geschehen zu lassen? Zum Beispiel durch vielfältiges Interesse (siehe „Fragen“), durch Veränderungen im Alltagstrott, durch alle Dinge, die aus der Routine herausstechen und nicht zuletzt durch schrittweise Selbsterkenntnis. Zuletzt noch ein einfacher Trick, den ich selbst leider viel zu oft vergessem mir aber immer wieder zu Herzen nehme: Verschenkt doch einfach öfter ein Lächeln! Auch an euch selbst. Überhaupt: Lacht herzlich, ungezwungen und viel. Das ist besser als jede Medizin. Warum steht hier.
Ich habe heute auch schon herzlich gelacht. Worüber? Über die Leserumfrage von Claus Fritzsche im H.Blog: Es geht um Hilfe für Sarah Palin, die sich wimpernzuckend durch die amerikanische Politiklandschaft debattiert. Unbedingt lesens- und sehenswert!