Ein morgendliches Ritual aus der ayurvedischen Lehre soll angeblich die Abwehrkräfte steigern und uns weniger oft an Erkältungen erkranken lassen.
Ausprobieren kann man die morgendliche Mundreinigung allemal, denn es braucht nicht viel „Werkzeug“. Lediglich ein Zungenschaber (in der Apotheke oder im Drogeriemarkt erhältlich) und etwas Speiseöl sind dafür nötig. Ein alter Teelöffel tut es übrigens auch. Zunächst muss der Belag von der Zunge entfernt werden. In ihm vermehren sich Bakterien im Mundraum, die unter anderem für schlechten Atem sorgen und natürlich auch Krankheitserreger fördern können. Dazu nimmt man Teelöffel oder Zungenschaber und zieht den gesamten Belag vom hinteren Zungenende nach vorne. Nach jedem Durchgang wird das Werkzeug gereinigt. Nach kurzer Zeit ist die Zunge frei und sauber. Das soll übrigens auch dem besseren Geschmackssinn zuträglich sein.
Nun folgt der zweite Teil des Rituals: Die Ölspülung. Am besten eignen sich Ölsorten, die eher geschmacksneutral sind, denn die Mundreinigung wird direkt nach dem Aufstehen (und somit vor Frühstück und Zähneputzen) durchgeführt. Leinöl oder Sonnenblumenöl sind ideal. (Hartgesottene benutzen Sesamöl). Das Öl wird einige Minuten im Mund belassen. Während dessen spült man alle Ecken des Mundraumes aus. Das sieht dann in etwas so aus, als würde man Mundwasser benutzen.
Die Anzahl der Keime reduziert sich in der Verbindung mit dem anschließenden Zähneputzen übrigens tatsächlich. Ob die ayurvedische Mundspülung aber die oft beschworenen, weiteren Heilwirkungen besitzt (z.B. als Mittel gegen Kopfschmerzen) ist wissenschaftlich nicht erwiesen.
Werbung