Möglichst so schmecken wie echtes Fleisch, aber dafür gesünder sein: Das ist der Gedanke hinter Fleischersatz, der so aussieht wie Aufschnitt, Schnitzel oder Buletten. Gesünder Essen ist im Trend, und Tofu, Soja und Co gelten bei vielen als die gesündere Alternative. Doch es zeigt sich, das dem oft nicht so ist: Viele vegetarische Fleischersatzprodukte enthalten sehr viel Zucker, Salz und Fett – und manchmal auch Mineralölrückstände.
Salz und Konsorten in kritischen Mengen
Um den Geschmack von Fleischersatzprodukten aufzupeppen, greifen die Hersteller zu jeder Menge Zutaten, die in großer Menge alles andere als gesund sind: So enthalten viele der Produkte bis zu zwei Gramm Salz pro hundert Gramm. Ganz schön viel, wenn man bedenkt, dass der empfohlene Wert der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) bei maximal sechs Gramm Salz pro Tag liegt. Was nur wenige wissen: Für den guten Geschmack ist auch gern mal viel Zucker im Fleischersatz. Und der führt bekanntermaßen in hohen Mengen zu zu viel Pfunden – und unter Umständen sogar zu Diabetes. Auch der Fettgehalt in Fleischersatzprodukten steht dem echter Wurst oftmals in nichts nach: Er liegt durchschnittlich bei 10 bis 20 Prozent. Zudem wurden bei Überprüfungen vereinzelt hohe Dosen an Mineralölrückständen in den Produkten festgestellt, die in gesundheitlicher Hinsicht von der europäischen Lebensmittelbehörde als potenziell besorgniserregend eingestuft wurden.
Vegetarisch geht auch ohne Fleischersatz
Immer mehr Deutsche sind in den letzten Jahren zu Vegetariern geworden – zurzeit sind es rund sieben Millionen. Immer mehr Food-Hersteller stellen Fleischersatzprodukte aus pflanzlichem Eiweiß her – dabei ist eine vegetarische Ernährung auch ohne sie möglich, und auch Nicht-Vegetarier können sich gesünder ernähren, wenn sie Fleisch bewusst genießen und beim Kauf auf Gütesiegel, Kontrollen und Co achten. Einige nützliche Tipps dazu kann man hier nachlesen. Zum bewussten, fleischreduzierten Genießen reicht es schon, den Konsum auf drei bis vier Tage die Woche zu beschränken und auf fettarme, helle Fleischarten aus Bio-Züchtung zurückzugreifen.
Bildquelle: Pixabay, 621848, forwimuwi73
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