Bei Hekla Lava handelt es sich um ein homöopathisches Mittel, das aus dem Eruptionsmaterial des isländischen Vulkans Hekla gewonnen wird. Mit dem Präparat lassen sich unter anderem verschiedene Knochenveränderungen behandeln. Als wohl bekanntestes Einsatzgebiet von Hekla Lava gilt der Fersensporn.
In der Homöopathie werden die unterschiedlichsten Ausgangsstoffe herangezogen, um daraus anwendbare Mittel zu potenzieren. Eins dieser Präparate ist Hekla Lava, das aus vulkanischem Material gewonnen wird.
Hekla Lava: Vom isländischen Vulkan Hekla
Hekla Lava wird aus Material des isländischen Vulkans Hekla gewonnen, genau genommen aus dem Eruptionsmaterial Tephra (wobei es sich um pyroklastisches Sediment, also vulkanische Lockerprodukte, handelt). Der etwa 1490 Meter hohe Vulkan Hekla liegt im Süden Islands auf dem Gemeindegebiet von Rangárþing ytra, gut 100 Kilometer weit von der Hauptstadt Reykjavík entfernt. Er zählt zu den drei aktivsten Vulkanen des Inselstaates. Um Hekla ranken zahlreiche Legenden. So vermutete man im Mittelalter, dass am Gipfel des Vulkans das Tor zur Hölle gelegen sei, zum Beispiel weil der Ausbruch Heklas 1104 die Besiedelung eines ganzen Tals unmöglich machte und Beobachter bei dem Ausbruch von 1341 den Eindruck hatten, dass Seelen aus dem Krater entwichen. – Weitere Informationen zum Vulkan Hekla sind zum Beispiel hier zu finden.
Mit Vulkanmaterial homöopathisch gegen den Fersensporn
Die aus Tephra gewonnene Hekla lava wird in der Homöopathie insbesondere als Mittel bei Knochenveränderungen eingesetzt. Es kommt vor allem zur Behandlung des Schmerzen verursachenden Fersensporns zum Einsatz. Ferner kann es bei Knochenauswüchsen, geschwulstartigen Knochenverformungen, Knochennekrosen und Osteoporose verwendet werden. Darüber hinaus wird Hekla lava auch bei Wangenschwellungen, Nasengeschwüren, Kieferknochenzysten, Karies und Zahnfleischentzündungen eine lindernde Wirkung zugeschrieben.