Verstopfung ist – gerade bei vielen Frauen – immer wieder ein Thema. Der Griff zu Abführmitteln aus der Apotheke ist schnell getan.
Was oft vergessen wird: Jedes Abführmittel, auch wenn es als pflanzlich deklariert ist, kann zu Abhängigkeit führen. Die Folgen sind fatal, denn der Darm verlernt mit der Zeit, sich natürlich zu entleeren. Darüber hinaus ist chronische Verstopfung ein begünstigender Faktor für Hämorrhoiden und andere Beschwerden.
Was man tun kann, wenn man oft unter Verstopfung leidet, ist zunächst eine Umstellung der Ernährung. Denn eine der häufigsten Ursachen ist ballaststoff- und vitaminarme Kost. Darüber hinaus fördert auch das Trinken von mindestens zwei Litern Wasser am Tag die natürliche Verdauung. Leichte Bewegung, zum Beispiel Joggen oder Schwimmen, trägt dazu bei, dass der Stoffwechsel angekurbelt wird.
Diese Maßnahmen sind natürlich nur auf lange Sicht erfolgreich. Bei akuten Fällen können Produkte wie Sauerkraut- oder Pflaumensaft Abhilfe schaffen. Auch ein Glas heißes Wasser (als Anregung aus dem Ayurveda) direkt nach dem Aufstehen getrunken und das Essen von Trockenpflaumen sind natürliche Verdauungsanreger.
Zudem helfen auch Milchsäurebakterien langfristig bei Verstopfung, da sie die Darmflora erhalten und schützen. Man findet sie vor allem in Joghurt und Buttermilch. Schnelle Hilfe verspricht Milchzucker, den man im Supermarkt oder der Drogerie kaufen kann.