Homöopathische Globuli können gegen eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen angewandt werden. Allerdings ist vielen Anwendern nicht immer klar, welcher Wirkstoff zur Behandlung welcher Beschwerden einzusetzen ist. Im Folgenden möchte ich einige Wirkstoffe aus der Kategorie „A – C“ vorstellen.
In der Homöopathie sind diverse Wirkstoffe in der Darreichungsform Globuli zu erwerben. Im Bereich von „A bis C“ gibt es unter anderem Streukügelchen mit den folgenden Wirkstoffen:
– Arnika (Bergwohlverleih)
Arnika Globuli kommen zum Beispiel bei Prellungen, Blutergüssen, Verstauchungen und Zerrungen zum Einsatz. Außerdem kann Arnica Montana aufgrund ihrer abschwellenden Eigenschaften auch zur schnelleren Rückbildung nach der Geburt angewandt werden. Nicht mit Arnika sollten hingegen äußere Wunden behandelt werden.
– Apis Mellifica (Honigbiene)
Globuli von der Honigbiene werden unter anderem zum Beispiel zur Behandlung von Insektenstichen verwendet. Außerdem kommen die kleinen Kugeln mit Apis Mellifica zum Einsatz, wenn Schmerzen im Hals oder eine gerötete, angeschwollene Haut bzw. Schleimhaut beobachtet werden.
– Belladonna (Tollkirsche)
Belladonna sollte nur mit großer Vorsicht angewendet werden, da die giftige Tollkirsche bei der Einnahme größerer Mengen zu Vergiftungserscheinungen führen kann. Als Globuli verwendet, kann das Nachtschattengewächs vorrangig gegen Sonnenbrand, aber auch bei fiebrigen Erkältungen, Angina und Scharlach eingesetzt werden.
– Bellis Perennis (Gänseblümchen)
Ähnlich wie die Arnika-Globuli können auch Zuckerkügelchen von Bellis Perennis bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen, Verrenkungen und Verstauchungen eingesetzt werden.
– Bryonia (Zaunrübe)
Die Effekte der Zuckerrübe entwickeln sich langsam, ebenso wie sich die damit assoziierten Gesundheitsbeschwerden nur nach und nach entfalten. Angewendet werden die Globuli der Zaunrübe zum Beispiel bei Gelenkentzündungen, Sehnenscheidenentzündungen, Rheuma und Muskelschmerzen sowie bei trockenem Husten.
– Calendula Officinalis (Ringelblume)
Die Ringelblume ist bekannt für ihre heilenden Eigenschaften bei Hauterkrankungen und Verletzungen. In Form von Globuli sind ihre Anwendungsgebiete zum Beispiel Geschwüre und schlecht heilende bzw. eitrige Wunden.
– Chamomilla (Kamille)
Ähnlich wie Kamillentee können auch Globuli mit Chamomilla bei Durchfall und Blähungen eingesetzt werden. Darüber hinaus werden sie – vor allem bei unruhigen, nervösen Menschen – in Gestalt von Streukügelchen bei Unruhe, Mittelohrentzündungen und Zahnungsbeschwerden angewandt.
– Coffea (Kaffee)
Coffea-Globuli werden genau den Beschwerden zugeordnet, die sonst durch ein Zuviel an Koffein verursacht werden können – die Streukügelchen finden beispielsweise Verwendung bei Unruhe, Schlaflosigkeit und Nervosität.
– China Officinalis (Chinarinde)
Globuli mit der Urtinktur der Chinarinde sind vor allem nach längeren Krankheiten angezeigt, vor allem nach Operationen, Blut- und Flüssigkeitsverlusten, langfristigen Phasen des Erbrechens oder wenn nach der Krankheit Zustände von Erschöpfung und Schwäche auftreten.