Das Sanarium, das auch als „feuchtes Warmluftbad“ oder „sanfte Sauna“ bezeichnet wird, ist eine besonders wohltuende und entspannende Alternative zur herkömmlichen Sauna. Diese auf den ersten Blick gar nicht so unähnliche Variante der Sauna ist speziell für Saunierende mit Kreislaufproblemen attraktiv, oder aber für diejenigen unter uns, denen die klassische Sauna zu heiß ist.
Durch den Aufenthalt in einem Sanarium wird der Körper aufgrund der erhöhten Temperatur in ein „künstliches Fieber“ versetzt, sodass unser Immunsystem eine Zerstörung von Krankheitserregern einleitet. Auf diese Weise wird das Immunsystem und das vegetative Nervensystem gestärkt, man ist nun abgehärteter gegenüber Erkältungskrankheiten. Mit anderen Worten wird der Körper durch „Ausschwitzen“ gereinigt und mit ihm auch das Hautbild.
Sanarium und Sauna: Eine kleine Einführung
Hört man den Begriff Sauna, so denkt man im nächsten Moment an Finnland. Auch wenn die Sauna um 1110 im russischen Nowgorod erfunden wurde, macht sie als sauberster und heiligster Ort die finnische Lebensart aus. Während früher darin Kranke geheilt und Kinder zur Welt gebracht wurden, dient sie heute nur noch der Körperreinigung und selbstverständlich der Entspannung. Aktuell gibt es in Finnland schätzungsweise 1,8 Millionen Saunen, somit ist in fast jedem Haus eine zu finden, in manchen Häusern ersetzt sie das Badezimmer sogar. Dem Maß, das der Sauna in Finnland zukommt, entsprechend hat sie seit 1986 ihren eigenen Feiertag, den 2. Sonntag im Juni.
Die Sauna wird auch „Schwitzbad“ oder „finnisches Bad“ genannt. Sie besteht aus Holz und wird auf Temperaturen zwischen 80 und 100°C, in extremen Fällen auch auf 130°C mittels Holz oder Öl aufgeheizt. Die gängigste, weil einfache und problemlose Art, ist heute mit dem Elektroofen. Durch eine beständige Frischluftzufuhr behält der Raum eine konstante Temperatur und aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit, mittels Aufgießen von Wasser auf die heißen Steine, wird die gefühlte Temperatur noch erhöht. Die empfohlene Dauer eines Saunagangs liegt bei 8 bis 15 Minuten.
Die Wirkung von Sauna, Sanarium und Co.
Wie bereits oben erwähnt haben die Entspannungsoasen eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit. Weitere Begleiterscheinungen sind eine entspannte Muskulatur, Blutdrucksenkung, Kreislauf- und Stoffwechselanregung, eine verbesserte Atmung und Entgegenwirken von Hautalterung.
Nachweislich führte der Besuch von Sanarien bei 38% der Patienten zu einer Normalisierung des Bluthochdrucks.
Zusammenfassend: Saunaaufenthalte sind gut für Gesundheit und Wohlbefinden, auch von dem gesellschaftlichen Aspekt aus gesehen, da ein Saunabesuch meist Mitsaunierende mit sich bringt. Und Gesellschaft ist bekanntlich der Schlüssel zum Einklang mit sich selbst.
Sanarium vs. Sauna
Bekanntlich ist das Sanarium im Vergleich zur Sauna mäßig heiß, es herrschen darin eine Luftfeuchtigkeit von 40-55% und Temperaturen zwischen 45 und 60°C, sodass man den Zustand der Beruhigung gute 30 Minuten genießen kann. Dadurch dass die Wärme im nicht schädlichen Rahmen bleibt, ist keine genaue Dauer vorgesehen. Zusätzlich werden Farben an der Wand wiedergegeben, die ferner beruhigen und somit den Entspannungsgrad steigern, des Weiteren werden Duftstoffe und ätherische Öle beigesetzt, sodass der absoluten Entspannung keine Grenzen gesetzt sind. Um einen sehr wichtigen unserer 5 Sinne nicht zu übergehen, sind Lautsprecher in den Feuchtesensor integriert, sodass idyllische Klänge dem Geist direkt in den Relaxhimmel verhelfen.
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