Die Moxibustion verwendet die Akupunkturpunkte, ist aber wahrscheinlich noch älter als die Akupunktur in der TCM. Die Moxibustion hat eine beruhigende und entspannende Wirkung.
In der TCM, der traditionellen chinesischen Medizin, wird die Moxibustion genau wie die Akupunktur zur Regelung des Qi (Tschi), der Lebensenergie, genutzt. Das Besondere an diesem Heilverfahren ist die wärmende Wirkung. Dazu wird Moxakraut, meist Beifuß (Artemisia vulgaris), getrocknet und später in verschiedenen Formen als Wolle oder Kegel verbrannt.
Moxabustion hilft bei chronischen Krankheiten
Die Moxa-Therapie wird bei Erkrankungen, die durch Kälte hervorgerufen wurden und bei chronischen Krankheiten wie Asthma, Bronchitis, aber auch bei Durchfall oder Erschöpfungszuständen aufgrund von zurückliegenden Krankheiten, eingesetzt. Die Wärme regt die Gewebedurchblutung an und beruhigt gleichzeitig.
Außer in China selbst wird fast nur die indirekte Moxibustion angewendet. Bei der Nadel-Moxibustion werden Akupunkturnadeln gesetzt, an deren Enden Moxawolle verbrannt wird. So erwärmen sich die Nadeln und die Wärme gelangt direkt an den Akupunkturpunkt im Gewebe. Eine andere häufig angewendete Methode ist das Verbrennen einer Moxazigarre, eine Stange mit eingewickeltem Moxa, über einem Akupunkturpunkt.
Bei der direkten Moxibustion, die fast nur in China angewendet wird, wird das Moxakraut direkt auf der Haut verbrannt. Das ist sehr schmerzhaft und kann zu Verbrennungen und Narbenbildung führen.
Moxa-Therapie in der Schwangerschaft
Liegt das Kind kurz vor der Geburt noch in der Beckenendlage, hat das meist ein einen Kaiserschnitt zur Folge. Die Moxibustion wird bei Schwangeren in dieser Situation angewendet, um ihnen den Kaiserschnitt zu ersparen und das Kind auf schonende Weise zu drehen. Da das Kind am Ende der Schwangerschaft schon eine bestimmt Größe erreicht hat, ist es sehr schwer eine Drehung zu erreichen.
Die Energieleitbahnen im kleinen Zeh werden bei Schwangeren mit der Moxibustion aus der TCM schonend erwärmt. Die Moxa-Therapie beruhigt und entspannt dabei besonders den Bauch und das Becken. Durch den weicheren Bauch kann sich auch das Kind besser bewegen und die Chance, dass die Geburtsstellung erreicht wird, steigt.
Das klappt zwar nicht immer, aber die Entspannung der werdenden Mutter vor der Geburt ist auch so eine gute Vorbereitung auf die kommenden Strapazen.
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