Psychische Belastungen machen sich nicht allein im geistigen Wohlbefinden negativ bemerkbar: Auch die Haut kann darunter leiden. Erkrankungen wie Neurodermitis verschärfen sich. Nut mit Entspannung lassen sich solche Krankheiten in den Griff bekommen.
Stress verschlimmert Hautkrankheiten
Für Hauterkrankungen wie Schuppenflechte kann es viele Gründe geben: erbliche Veranlagung, Infizierungen oder ein schwaches Immunsystem. Den Faktor Stress sollte dabei niemand unterschätzen. Schüttet ein Körper viele Stresshormone aus, intensivieren sich bereits vorhandene Probleme. Hormone wie Adrenalin oder Noradrenalin nehmen eine wichtige Funktion ein: Sie sorgen für den Fluchtinstinkt in kniffligen Situationen. Im Übermaß führen diese Stoffe aber dazu, dass Entzündungen an der Haut auftreten und sich unkontrolliert verbreiten. Wenn ein menschlicher Körper stets unter Stress leidet, aufgrund beruflicher Belastungen oder einer heftigen Depression aus privaten Gründen etwa, schlägt das im Hautbild durch.
Wie Betroffene reagieren sollten
Sollten psychische Faktoren eine Hauterkrankung verursachen oder verstärken, genügt die Behandlung mit Cremes nicht. Patienten sollten die Ursache tilgen, nur so werden sie sich dauerhaft vom Leiden befreien. Vor allem sollten sie einen Teufelskreislauf hinter sich bringen: Häufig sehen sich Betroffene mit psychischen Problemen konfrontiert, was das Hautleiden verstärkt. Das ständige Jucken der Hautstellen führt wiederum zu einem Kratzen ohne Unterlass, was den Stress und damit die Erkrankung weiter forciert. Stattdessen empfiehlt sich Folgendes:
- Die psychischen Gründe erkennen und lösen. Wer stets unter Strom steht, sollte sich Ruhepausen gönnen. Bei beruflichem Stress eignet sich zum Beispiel ein Work-Life-Balance-Konzept.
- Einen Arzt konsultieren und die psychischen Begleitumstände offenlegen. Ein Mediziner kann eine umfassende Lösung anbieten.
Psychischen Stress minimieren, Hautprobleme erfolgreich bekämpfen
Verschiedene Hauterkrankungen lassen sich auf psychische Probleme zurückführen, die das Krankheitsbild zumindest verschärfen oder überhaupt erst verursachen. Betroffene sollten diesen Faktor angehen, bestenfalls in ärztlicher Begleitung. Wer den Stress reduziert, wird letztlich auch weniger körperliche Leiden verzeichnen.
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